
Rekordzahl an Sozialbetrugsfällen in Österreich - fast 75 Prozent Ausländer
Der Sozialbetrug in Österreich hat ein alarmierendes Ausmaß erreicht. 2024 meldeten Behörden 4.900 Fälle mit einem Gesamtschaden von 135 Millionen Euro. 72 Prozent der Verdächtigen stammen aus dem Ausland. Besonders auffällig ist ein 59-jähriger Bosnier aus Neunkirchen, der Inkontinenz, psychische Probleme und Gehbehinderung vortäuschte, tatsächlich aber mobil war. Er kassierte 41.500 Euro und verursachte einen Versuchsschaden von über 369.000 Euro. Er sitzt nun in Haft. Sein Fall zeigt, wie leicht das Sozialsystem ausgenutzt werden kann.
Die Task Force Sozialleistungsbetrug existiert seit 2018 und hat allein seit Gründung Schäden von 135 Millionen Euro dokumentiert. Betroffen sind Pflegegeld, Arbeitslosengeld, Invaliditätspension und Sozialhilfe. Trotz einer Aufklärungsquote von 99 Prozent bleibt ein Großteil des Geldes verloren, oft ins Ausland transferiert oder verbraucht.

In Niederösterreich wurden bisher 550 Fälle mit 3,5 Millionen Euro Schaden aufgedeckt. Ein Drittel der Täter wird bei Flughafen-Kontrollen entdeckt. Zwei Drittel stammen aus EU- und Drittstaaten, ein Drittel aus Österreich. Ermittler berichten von organisierten Betrugsstrukturen mit Scheinwohnsitzen, erfundenen Krankheiten und Familiennetzwerken.
Die Wirtschaftskammer warnt vor Vertrauensverlust und fordert konsequente Sanktionen sowie eine digitale Vernetzung der Behörden. Der WIFO-Fehlzeitenreport zeigt steigende Krankenstandstage. Krankenstände verlängern den Bezug von Arbeitslosengeld, die Notstandshilfe ist zeitlich unbegrenzt, und Kontrollen bei Wohnsitz und Auslandsaufenthalten sind unzureichend.
Bei Schwerpunktkontrollen am Flughafen Wien-Schwechat werden Bezieher von Pflegegeld, Arbeitslosengeld und Invaliditätspension immer wieder enttarnt. Ein Drittel der aufgedeckten Fälle entfällt auf diese Kontrollen. Hinweise an die Task Force kommen von rund 20 Institutionen, darunter Sozialversicherung, Finanz-, Fremden- und Justizbehörden.
Die Finanzpolizei prüft bundesweit Essenszustelldienste und Baustellen. Mehr als 1.300 Unternehmen sollen 2025 kontrolliert werden, um Lohn- und Sozialdumping zu unterbinden. Bei Kontrollen wurden zahlreiche Fälle von Schwarzarbeit, falsch gemeldeten Dienstnehmern und nicht abgerechneten Sozialversicherungsbeiträgen entdeckt.
Oberösterreich verschärft das Sozialhilfegesetz. Kürzungen bei Missbrauch sollen konsequenter umgesetzt werden. FPÖ und ÖVP sehen das Land als Vorbild für den Bund. Die Kontrollen erhöhen die Aufklärungsquote, doch die Dunkelziffer bleibt hoch. Österreich steht vor der Herausforderung, Gutgläubigkeit und Sozialvertrauen zu schützen, während Betrüger das System über Grenzen hinweg ausnutzen.
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