
ESC 2026 in Wien: Merz droht mit Boykott, falls Israel ausgeschlossen wird

Sollte Israel vom Eurovision Song Contest 2026 in Wien ausgeschlossen werden, zieht Deutschland die Teilnahme freiwillig zurück. Bundeskanzler Friedrich Merz spricht von einem Skandal, dass überhaupt über einen Ausschluss Israels diskutiert wird, und bekräftigt die unbedingte Zugehörigkeit des Landes zum ESC.

Mehrere Staaten, darunter Irland, Island, die Niederlande, Slowenien, Belgien und Spanien, fordern den Ausschluss Israels oder kündigen andernfalls einen Boykott an. Hintergrund sind Israels Krieg im Gazastreifen und der Ausschluss Russlands aus dem Wettbewerb, der die selektive Logik des ESC offenlegt.
Die Europäische Rundfunkunion (EBU) beruft im November eine virtuelle Sondersitzung ein, um über die Teilnahme Israels abzustimmen. Israel selbst wird dabei nicht explizit erwähnt. Der israelische Sender Kan betont die kulturelle und unpolitische Identität des ESC und nennt einen Ausschluss "besonders beunruhigend".
In Deutschland zeigt eine Umfrage, dass nach wie vor ein Teil der Bevölkerung einen Ausschluss Israels befürwortet, um politischen Druck auf das Land auszuüben – ein Gegensatz zu Merz’ Haltung, dessen Zustimmung rapide schwindet.
Auch der diesjährige ESC-Gewinner JJ sprach sich für einen Ausschluss Israels beim Song Contest 2026 in Wien aus. Deutschland gehört zu den "Großen Fünf" des Wettbewerbs, was die Teilnahme garantiert. In diesem Jahr flossen 451.216 Euro aus Berlin in den Contest, etwas weniger als im Vorjahr mit 454.905 Euro.
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