Österreich

Fest während der Pest: EU pumpt Millionen in Pride-Projekte

Brüssel investiert europaweit Millionen in Pride-Initiativen: Bunte Straßenbahnen und großflächige Plakatkampagnen prägen vielerorts das Stadtbild. Doch mitten in einer Wirtschaftskrise, wo viele Menschen mit steigenden Lebenshaltungskosten und Armut zu kämpfen haben oder sich keinen Urlaub mehr leisten können, wirkt diese Pride für viele realitätsfern.
Fest während der Pest: EU pumpt Millionen in Pride-ProjekteQuelle: Gettyimages.ru © Omer Messinger

Der Sommer eilt heran, sommerliche Temperaturen kündigen die warme Jahreszeit an – und mit ihr den Pride Month. Während globale Konzerne Unsummen investieren und Banken ihre Fassaden in Regenbogenfarben tauchen, um sich eine Aura der Toleranz zu verleihen, bleibt deren Engagement oft reine Inszenierung. Dass der Staat Geld in solche Projekte steckt, wirft hingegen Fragen nach der Prioritätensetzung auf.

So auch in Österreich: Ab dem 1. Juni 2025 werden in Wien wieder Regenbogenfahnen gehisst, Zebrastreifen bunt bemalt und Straßenbahnen in den Farben der LGBTIQ-Bewegung durch die Stadt rollen. Der Startschuss für den alljährlichen Pride-Marathon. Was früher als Zeichen für gesellschaftliche Offenheit gefeiert wurde, gilt heute immer mehr als dekadente Symbolpolitik – vor allem, wenn Rezession, soziale Not und wirtschaftliche Belastungen die Leute beschäftigen. In Österreich, Deutschland und der Schweiz stößt das auf wachsende Skepsis.

Zurück in Wien: Die Stadt pumpt dieses Jahr wieder fast eine Million Euro in Projekte für Diversität und Inklusion. Neben der Unterstützung der Pride-Parade gibt es Kampagnen, die Öffis und städtische Infrastruktur in Regenbogenfarben hüllen. Die Verantwortlichen sehen das als klares Bekenntnis zu einer offenen, vielfältigen Gesellschaft – ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung. Doch die Frage bleibt: Wo ist diese Haltung die restlichen elf Monate? Es fühlt sich fast an, als wäre die LGBTIQ-Community nur im Pride-Monat willkommen – wie ein "Santa Claus", der nur zu Weihnachten auftaucht.

Die Wiener ächzen unter den rasant steigenden Lebenshaltungskosten, doch die Stadt gibt munter weiter aus – das sorgt für Zoff. Mieten, Strompreise und Inflation legen den Haushalten ordentlich Steine in den Weg. Sozialleistungen stehen auf dem Prüfstand, und ältere Leute sowie Familien mit schmalem Budget rutschen immer tiefer in die Klemme.

Die Skepsis wächst: Ist die millionenschwere Regenbogenförderung wirklich nötig, wenn bezahlbarer Wohnraum, Pflege und Gesundheitsversorgung zu kurz kommen?

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