Österreich

FPÖ bleibt Umfragekönigin – doch Kickl steht weiter vor verschlossenen Regierungstüren

Die FPÖ liegt laut aktueller Meinungsumfrage mit 34 Prozent weiterhin klar auf Platz eins. Trotz dieses Vorsprungs bleibt Parteichef Herbert Kickl politisch isoliert: Eine Regierungsbildung ist nicht in Sicht. Die Ampelparteien SPÖ, ÖVP und NEOS hätten gemeinsam eine Mehrheit und könnten die FPÖ erneut aus der Regierung halten.
FPÖ bleibt Umfragekönigin – doch Kickl steht weiter vor verschlossenen RegierungstürenQuelle: Legion-media.ru © photonews.at

Trotz eines stabilen Umfragehochs bleibt FPÖ-Chef Herbert Kickl politisch isoliert: Während seine Partei weiterhin klar auf Platz eins liegt, scheint eine Regierungsbeteiligung in weiter Ferne.

Seit zweieinhalb Jahren führt die FPÖ unangefochten in den Meinungsumfragen – und auch aktuell ändert sich daran wenig. In der jüngsten Erhebung des Lazarsfeld-Instituts für oe.24 (2.000 Befragte, Erhebungszeitraum: 7. bis 15. April) erreichen die Freiheitlichen 34 Prozent. Das ist ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Zwar liegt der Höchstwert vom Januar (38 Prozent) inzwischen etwas zurück, doch Kickl bleibt in der Gunst der Wähler deutlich vorn.

Trotz des komfortablen Vorsprungs für die Freiheitlichen zeichnet sich keine Machtübernahme ab. Die sogenannte „Ampelkoalition“ aus SPÖ (20 Prozent), ÖVP (21 Prozent) und NEOS (10 Prozent) würde laut der aktuellen Mandatsverteilung auf 99 Sitze kommen – und damit eine regierungsfähige Mehrheit erreichen. Für Kickl bedeutet das ein bekanntes Szenario: Wahlsieger ohne Kanzleramt.

Noch deutlicher fällt das Bild bei einer hypothetischen Kanzlerdirektwahl aus. Herbert Kickl käme auf 28 Prozent der Stimmen – fast doppelt so viel wie ÖVP-Chef Christian Stocker (13 Prozent) und SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler (11 Prozent) zusammen. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger verliert weiter an Zuspruch und landet nur noch bei 9 Prozent.

Die FPÖ bleibt damit zwar stärkste politische Kraft – doch der Weg zur Macht ist nach wie vor blockiert.

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