Jan Böhmermanns Wien-Debakel: Leere Ränge und enttäuschte Zuschauer
Böhmermann hatte wohl mit einer ausverkauften Wiener Stadthalle gerechnet – doch die Realität sah anders aus. Rund drei Viertel der Plätze blieben unbesetzt, was die ohnehin verhaltene Stimmung noch verstärkte.
Von Anfang an fehlte eine klare Dramaturgie. Die musikalischen Elemente wirkten isoliert und standen in keinem erkennbaren Zusammenhang zur satirischen Botschaft.
Böhmermanns Angriffe auf politische Themen blieben vage, während lange Passagen ohne Spannung das Publikum ermüdeten. Die erhoffte pointierte Auseinandersetzung mit der österreichischen Politik reduzierte sich auf sporadische Bemerkungen ohne nachhaltige Wirkung.
Die Publikumsreaktionen fielen entsprechend zurückhaltend aus. Vor zwei Jahren konnte Böhmermann den Gasometer noch mit rund 3.500 Plätzen füllen. Diesmal wählte er mit der Wiener Stadthalle eine deutlich größere Location – und überschätzte sich.
Laut Kronen Zeitung fanden sich lediglich 3.700 Zuschauer in der Halle ein, die eigentlich bis zu 16.000 Menschen Platz bietet. Eine spärlich besetzte Veranstaltung mit wenig Atmosphäre.
Zuschauer kritisierten neben der inhaltlichen Schwäche auch die fehlende Energie des Künstlers. "Gestik und Mimik waren blass, ich hatte mir viel mehr erwartet", schrieb ein Nutzer auf X (ehemals Twitter). Ein anderer merkte an:
"Das Konzept des 'politischen Liederabends' blieb unklar, es wirkte wie eine Aneinanderreihung einzelner Gags."
Schlussendlich blieb die Show hinter den Erwartungen zurück. Trotz großem Aufwand fehlte es an Dynamik und Tiefgang. Weder als Satire noch als künstlerische Darbietung konnte der Abend überzeugen. Ein überambitionierter Auftritt in einer zu großen Halle – mit ernüchterndem Ergebnis.
Mehr zum Thema – Böhmermann-Mitarbeiter bekommt "kalte Füße" – ZDF droht Ärger mit dem Staatsschutz
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.