Amok-Jäger hält Österreich in Angst: Was die Alpenrepublik diese Woche bewegt – ein Überblick
Amok-Jäger
In Oberösterreich sorgt der Amoklauf des 56-jährigen Roland Drexler für große Schlagzeilen. Der verdächtige Jäger, der am Montag den Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau sowie einen pensionierten Polizisten erschoss, ist weiterhin auf der Flucht. Nachbarn berichten von einer verzögerten Reaktion der Polizei, die erst Stunden nach den Schüssen in der Wohnung des Täters eintraf.
Auf der Todes-Liste des Amok-Jägers Roland Drexler stehen 50 Personen! pic.twitter.com/rmN5MhjCxX
— Arthur Krischke (@StehaufmannWien) October 29, 2024
Drexler, der mehrere Wohnsitze hatte und in der Vergangenheit politisch aktiv war, ließ seine beiden Jagdhunde zurück. Bei der Durchsuchung seiner Wohnungen entdeckten die Ermittler zudem, dass in seiner Nachbarschaft zahlreiche Katzen verschwunden sind. Die Polizei hat ein Jagdverbot in der Region verhängt, um zu verhindern, dass weitere Schüsse abgegeben werden und die Bevölkerung vor dem als "sehr gefährlich" eingestuften Verdächtigen zu schützen.
Die Polizei durchsuchte nun die Wohnsitze von Amok-Jäger Roland Drexler und stieß dabei auf eine Überraschung: Die zwei Jagdhunde des Gesuchten waren zurückgeblieben. https://t.co/wSwA6UO6RZpic.twitter.com/6txxTgluPw
— Kronen Zeitung (@krone_at) October 30, 2024
Der Fall weckt düstere Erinnerungen an vergangene Amokläufe in Österreich. Die Suche nach Drexler, der mutmaßlich mit mehreren Schusswaffen bewaffnet ist, wird unter Hochdruck fortgesetzt, auch in den angrenzenden Ländern. Die Bevölkerung bleibt in Angst und Schrecken, während die Behörden alles daran setzen, den Flüchtigen zu fassen.
Neue Umfrage: FPÖ führt im Wählergunst-Ranking
In der jüngsten OGM-Umfrage, durchgeführt im Auftrag von ServusTV, konnte die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) ihren Stimmanteil auf 32 Prozent steigern, was einen Anstieg im Vergleich zu den 28,9 Prozent bei der Nationalratswahl Ende September darstellt. FPÖ-Chef Herbert Kickl profitiert offensichtlich von der aktuellen politischen Konstellation, nachdem Bundespräsident Van der Bellen den Regierungsbildungsauftrag an Karl Nehammer von der ÖVP übertragen hat.
FPÖ VS. EINHEITSPARTEI – ein Vergleich! Die Prioritätensetzung ist klar! pic.twitter.com/Lbt55ZDIrU
— FPÖ (@FPOE_TV) October 29, 2024
Die ÖVP rangiert nun bei 25 Prozent, gefolgt von der SPÖ mit 20 Prozent, den NEOS mit 10 Prozent und den Grünen mit 8 Prozent. In einer fiktiven Kanzlerwahl liegt Kickl mit 25 Prozent an der Spitze, dicht gefolgt von Nehammer mit 24 Prozent. Die Umfrage umfasste insgesamt 1.008 Online-Interviews, die zwischen dem 25. und 28. Oktober durchgeführt wurden.
Tod und Terror – Alltag in Europa: Martin Sellner engagiert sich für Aufklärung
In einem Europa, das zunehmend von Terroranschlägen und Sicherheitsängsten geprägt ist, stellt sich Martin Sellner, der bekannte Aktivist der Remigration-Bewegung, als Stimme der Aufklärung dar. Seine Initiativen zielen darauf ab, das Bewusstsein für die Gefahren, die von Extremismus und ideologischer Radikalisierung ausgehen, zu schärfen.
Sellner kritisiert die Politik der offenen Grenzen und fordert eine verstärkte Auseinandersetzung mit den Ursachen von Terrorismus.
Tod und Terror - Alltag in Europa🟥 Die traurige "Einzelfallparade" der letzten Kalenderwoche...▶️ Hier die ganze Folge anschauenhttps://t.co/kVAYVoSnpM⛽️ Meine Arbeit unterstützenhttps://t.co/N77R73fJeJpic.twitter.com/99NTvvSEy4
— Martin Sellner (@Martin_Sellner) October 29, 2024
Orbán-Besuch: Meinl-Reisinger appelliert an Rosenkranz
Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) trifft morgen Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán zu einem Arbeitsgespräch im Parlament. Dieser Anlass veranlasste NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger, einen Brief an Rosenkranz zu schreiben, in dem sie ihn auffordert, klar Stellung zu Orbáns "europa- und demokratiefeindlichem Verhalten" zu beziehen.
In ihrem Schreiben betont Meinl-Reisinger die Wichtigkeit, die Werte der österreichischen Demokratie und des Parlaments zu verteidigen. Sie hebt hervor:
"Wir sind stolz auf Österreich, stolz auf unsere Demokratie und darauf, dass unser Parlament ein lebendiger und vielfältiger Ort ist."
Sie sieht es als Rosenkranz' Aufgabe an, diese Vielfalt entschieden zu vertreten.
«Weltwoche on tour» in Wien: Stellen Sie jetzt Ihre direkte Frage an Gerhard Schröder und Victor Orbán https://t.co/r3K7OCFKHw
— Frisch Jürgen (@juefri41) October 29, 2024
Besonders kritisiert sie, dass Rosenkranz ausgerechnet Orbán als ersten Staatsgast empfangen wird. Der ungarische Premier, der die Prinzipien der liberalen Demokratie missachte und die Rechte von Opposition und Minderheiten einschränke, sei nicht der geeignete Besuch, um die Werte Österreichs zu repräsentieren.
Rosenkranz entgegnete, dass der Besuch bereits vor seinem Amtsantritt geplant gewesen und auch ein Treffen mit FPÖ-Chef Herbert Kickl vorgesehen sei. Orbán kommt offiziell anlässlich einer Podiumsdiskussion der Schweizer Wochenzeitung Weltwoche nach Wien.
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