Nordamerika

"Liebling der Russen": Tulsi Gabbard verklagt Hillary Clinton wegen Verleumdung

Es kracht gewaltig im demokratischen Gebälk: Nachdem Hillary Clinton vor wenigen Tagen Bernie Sanders öffentlich heruntergeputzt hatte, muss sich die ehemalige US-Außenministerin nun vor Gericht wegen Aussagen gegen eine weitere Kandidatin der Demokraten rechtfertigen.
"Liebling der Russen": Tulsi Gabbard verklagt Hillary Clinton wegen VerleumdungQuelle: AFP © Nicholas Kamm

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Tulsi Gabbard verklagt die zweimalige US-Vize-Präsidentin und ehemalige Außenministerin Hillary Clinton wegen Verleumdung. Hintergrund sind Äußerungen Clintons, in denen sie Gabbard unter anderem als "Russian Asset" bezeichnet, was von "ein Vorteil für Russland" bis hin zu "russische Agentin" gedeutet werden kann. Gabbard bezeichnete die Äußerungen Clintons als Lügen, die nicht nur ihrer Kandidatur, sondern auch dem ganzen Wahlprozess geschadet hätten.

In der Klageschrift, die im Southern District von New York eingereicht wurde, heißt es, Clinton habe über Tulsi Gabbard gelogen, "öffentlich, unzweideutig und offensichtlich mit böswilliger Absicht". Clinton hatte Gabbard zudem auch als "Liebling der Russen" bezeichnet. Mit ihrem Verhalten habe die ehemalige US-Außenministerin den "US-amerikanischen Wählern" und der "US-amerikanischen Demokratie" geschadet.

Millionen Wähler hatten den Behauptungen Clintons Glauben geschenkt, da sie aufgrund ihres Status weiterhin Vertrauen genieße. Gabbard schätzt zudem, dass Clintons Aktionen sie 50 Millionen US-Dollar an verlorenen Spenden gekostet haben. Clinton hatte auch nach einer formellen Bitte durch das Kampagnenteam von Gabbard ihre Aussagen nicht zurückgezogen. Gabbard hat nun zusätzlich zu den gesetzlichen Beschränkungen für die Wiederveröffentlichung der Verleumdung einen Geschworenenprozess beantragt und verlangt zusätzlich mindestens 50 Millionen US-Dollar an Entschädigungs-, Straf- und Sonderentschädigungen.

Die aus Hawaii stammende Politikerin spricht von einem "langjährigen Groll" Clintons, da Gabbard im Jahr 2016 aus Protest gegen die regelwidrige Parteinahme des Demokratischen Nationalkongresses (DNC) für Clinton und gegen ihren damaligen Rivalen Bernie Sanders von ihrem Posten als stellvertretende Vorsitzende des DNC zurücktrat und sich für Sanders aussprach. Clinton hat bis jetzt noch nicht auf die Klage Gabbards reagiert.

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