Anwälte von Epstein zweifeln Selbstmordthese an: "Wollen herausfinden, was wirklich passierte"
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"Niemand sollte im Gefängnis sterben", erklärten die Anwälte von Epstein in einem Schreiben, welches zudem die Bedingungen, unter denen Epstein im sogenannten Metropolitan Correctional Center (MCC) in New York festgehalten wurde, als "hart, sogar mittelalterlich" anprangerte.
Die Anwälte führten ebenso aus, dass sie nicht überzeugt seien "von den Schlussfolgerungen des Gerichtsmediziners zur Todesursache" des angeblichen Multimillionärs, der des Sexhandels mit minderjährigen Mädchen beschuldigt wurde.
Laut dem Gutachten der Gerichtsmediziner habe Epstein am 10. August in seiner Zelle Selbstmord begangen, indem er Bettwäsche benutzte, um eine improvisierte Schlinge herzustellen, und sich dann damit erhängte.
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"Um herauszufinden, was wirklich passiert ist", planen die Anwälte eine "eigene unabhängige und vollständige Untersuchung" über Epsteins Tod. In diesem Zusammenhang kündigten sie rechtliche Schritte an, um Zugang zu den "entscheidenden Videos" aus dem Gefängnis zu erhalten, "wenn sie so existieren, wie sie gesetzlich vorgeschrieben sind".
Epsteins Sicherheit lag in der Verantwortung des MCC. Es ist unbestritten, dass die Behörden ihre eigenen Protokolle massiv verletzt haben, erklärte das Anwaltsteam abschließend.
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Epsteins ominöser Tod führte schnell zu üblichen Verschwörungstheorien, in denen behauptet wurde, der Investmentbanker und verurteilte Sexualstraftäter sei von einigen seiner hochkarätigen Freunde ermordet worden, aus Angst, dass dessen Aussagen ihre Beteiligung am Pädophilenring aufdecken könnten.
Was die Theorien anheizte, war die Tatsache, dass eine so bekannte Person wie Epstein unbewacht blieb, zudem nach einem bereits kurz zuvor erfolgten mutmaßlichen Versuch, sich das Leben zu nehmen. Doch neben dem mittlerweile üblichen Chor der Verschwörungstheoretiker melden sich auch Stimmen von renommierten Experten zu Wort, die eine Selbsttötung Epsteins aus rein technischen Gründen für unwahrscheinlich halten.
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Sie argumentieren, dass Epsteins Zelle sowie das dortige Inventar explizit darauf ausgelegt sind, genau solche Fälle zu vermeiden. So soll zum Beispiel die Bettwäsche aus einem papierähnlichen Material bestehen, welches per se verunmöglichen soll, sich damit zu erhängen. Zudem war Epstein kein gewöhnlicher Gefangener und hätte eigentlich rund um die Uhr unter Beobachtung stehen müssen.
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