Hillary als neue Heldin für Menschenrechte: "Diktatoren von Moskau bis Peking unterdrücken ihr Volk"
Am Dienstag sprach die ehemalige US-Außenministerin und Ex-Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton am britischen Bonavero Institut für Menschenrechte. Zuvor hatte sie eine Statue von Eleanor Roosevelt eingeweiht. Das Institut ist Teil des Instituts für Rechtswissenschaften an der Universität Oxford. Anlass war eine Konferenz zum 70. Jubiläum der Deklaration der Menschenrechte. Dabei konzentrierte man sich auf auf die "drei Institutionen der liberalen Demokratie": Medien, Zivilgesellschaft und Universitäten. Alle seien heute Angriffen durch "Illiberalismus" ausgesetzt.
Hillary Clinton begann ihren Vortrag mit einem Rückblick:
Lassen Sie uns für einen Moment vorstellen, dass wir hier zusammen sind am späten Abend des 9. Dezembers 1948. Der zweite Weltkrieg ist vorbei, aber der Frieden ist weit von Sicherheit entfernt. (...) Die Wirtschaft ist ruiniert, 40 Millionen Menschen sind in Lagern für Vertriebene gefangen.
Clinton schlägt einen Bogen von den Friedensbemühungen zu der US-Heldin Eleanor Roosevelt. Die einstige Ehefrau des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt, eine ehemalige Diplomatin und Menschenrechtsaktivistin, habe alles gesehen, von den gefallenen Soldaten auf den Feldern über die leeren Verkaufsregale in der Wirtschaftsdepression bis zu den Bildern von Holocaust-Überlebenden. Sie habe sich an Gott gewandt und ihn gebeten, dass sie sich weiter daran erinnere, dass "heute jemand für mich gestorben ist."
Ihr "radikaler Gedanke" war eine universelle Erklärung für Menschenrechte. Dabei verwies sie darauf, dass die "Sowjets sich enthielten":
Die Mitglieder der UN erhoben sich und applaudierten der Frau, die es möglich gemacht hat.
Auf Twitter schrieb Hillary:
Vor siebzig Jahren, im Dezember, kamen am Ende des Zweiten Weltkriegs 58 Länder zusammen, um der Welt einen Fahrplan für Frieden und Wohlstand zu bereiten, der stark genug ist, um den Forderungen von Demagogen und den Verheerungen durch Armut und Angst zu widerstehen.
Seventy years ago this December, 58 countries came together at the end of World War II to offer the world a roadmap for peace and prosperity strong enough to withstand the appeals of demagogues and the ravages of poverty and fear.
— Hillary Clinton (@HillaryClinton) October 9, 2018
Heute wäre sie überrascht zu sehen, dass Diktatoren immer noch ihr Volk unterdrücken:
Von Moskau bis Peking und darüber hinaus.
Husten ist aus dem Publikum zu hören, als Hillary Clinton die Situation damals mit heute vergleicht. Frau Roosevelt wäre heute froh, dass:
Kriege weniger häufig sind. (...) Heute ist die Welt freier, reicher und fairer als im Jahr 1948.
Aber 70 Jahre danach seien Kräfte "von links und rechts" am Werk, die den Prozess der Menschenrechte rückgängig machen wollten. Danach zieht sie Vergleiche zu ihrem eigenen Wirken. Schockiert äußerte sie sich über die ungeklärten Umstände des Verschwindens des saudischen Journalisten Dschamal Chaschukdschi im saudischen Konsulat in Istanbul. Direkte Kritik an Saudi-Arabien vermied Clinton allerdings tunlichst. Schnell wechselt sie das Thema und spricht gleich wieder von der "Sowjetunion". Schließlich gehört Saudi-Arabien - neben Katar, laut dem Whistleblower Julian Assange - zu den Geldgebern der Clinton-Stiftung.
Die ersten Menschenrechte, die schriftlich überliefert wurden, stammen aus dem Persischen Reich. Kourosh II (559 v. Chr. bis 529 v. Chr.), der als toleranter Herrscher gilt, hielt diese auf dem Kyros-Zylinder fest. Eine Kopie des Zylinders ist in der UN-Zentrale in New York zu sehen.
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