Nordamerika

Genugtuung für Trump: Allzu parteiischer FBI-Ermittler gefeuert

Peter Strzok, ein ranghoher FBI-Mann, der früher mit Ermittlungen in der sogenannten Russland-Affäre befasst war, wird entlassen. Sein Anwalt kritisiert den Schritt, Präsident Trump dagegen ist zufrieden. Strzok ist seinen Job los, hat aber immer noch Freunde.
Genugtuung für Trump: Allzu parteiischer FBI-Ermittler gefeuertQuelle: www.globallookpress.com

Der zuletzt massiv in die Kritik geratene FBI-Beamte Peter Strzok ist von der US-Bundespolizei entlassen worden. Wie Strzoks Anwalt Aitan Goelman am Montag mitteilte, wurde der Beamte nach 21 Jahren beim FBI am Freitag durch den Vizedirektor David Bowdich gefeuert.

Strzok war im vergangenen Jahr an den Ermittlungen des Sonderermittlers Robert Mueller beteiligt, die eine angebliche illegale Zusammenarbeit von Trumps Wahlkampfteam mit Russland vor der Wahl 2016 untersucht. Von diesen Ermittlungen wurde Strzok abgezogen, als bekannt wurde, dass er sich während des Wahlkampfs in Textnachrichten an seine damalige Geliebte und Kollegin Lisa Page sehr negativ über Trump geäußert hatte.

Belastungseifer gegenüber Hillary Clinton deutlich geringer

Page schrieb ihm damals: "Er [Trump] wird doch wohl nie unser Präsident werden? Oder?", worauf Strzok antwortete: "Nein, nein, wird er nicht. Wir werden das stoppen." Diese und andere Äußerungen Strzoks werden als Beleg dafür gewertet, dass die Russland-Untersuchung von vornherein politisch motiviert war.

Vor der Russland-Untersuchung war Strzok führend an der Untersuchung von Hillary Clintons E-Mail-Affäre beteiligt. Er änderte dabei die Beurteilung ihres Verhaltens von "grob fahrlässig" in "extrem leichtsinnig" und bewahrte sie damit vor Strafverfolgung.

Anwalt Goelman kritisierte Strzoks Entlassung scharf. Sie sei "zutiefst beunruhigend für alle Amerikaner". Keine Untersuchungen hätten Hinweise darauf erbracht, dass Strzoks persönliche Ansichten jemals Einfluss auf seine Arbeit gehabt hätten.

Dagegen äußerte Trump auf Twitter seine Genugtuung. "Endlich" sei Strzok gefeuert worden, so Trump, die Liste der "schlechten Spieler" beim FBI und im Justizministerium werde länger und länger. Trump weiter:

Angesichts der Tatsache, dass Strzok für die Hexenjagd zuständig war – wird diese jetzt beendet? Sie ist ein völliger Schwindel. Keine geheimen Absprachen, keine Behinderung.

Grimassen während der Kongressanhörung

In einem weiteren Tweet sprach Trump Strzoks Rolle in der Clinton-Affäre an und forderte eine neue Untersuchung:

Der eben gefeuerte Agent Strzok, früher beim FBI, hatte die Leitung der Scheinuntersuchung gegen die Gaunerin Hillary inne. Die war ein absoluter Betrug an der amerikanischen Öffentlichkeit und sollte ordentlich wiederholt werden!

Das FBI wollte sich zu der Entlassung nicht äußern. Strzok war bereits im Juni von seiner Arbeit im FBI suspendiert und aus dem FBI-Gebäude geleitet worden. Bei einer öffentlichen Anhörung vor Kongressausschüssen im Juli erregte Strzok durch das Ziehen von Grimassen Aufmerksamkeit. Für die Anti-Trump-Gemeinde gilt er jedoch erwartungsgemäß als Märtyrer: Nach Strzoks Entlassung wurde eine GoFundMe-Seite für ihn eingerichtet, auf der innerhalb von zehn Stunden 130.000 Dollar für ihn eingingen.

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