Nordamerika

Kein Einstieg ins Kriegsgeschäft: Google-Mitarbeiter protestieren gegen Zusammenarbeit mit Pentagon

Tausende von Google-Mitarbeitern haben sich in einem offenen Brief an ihre Firmenleitung gerichtet und diese gebeten, nicht mit der US-Regierung an einem Überwachungssystem mitzuarbeiten, welche künstliche Intelligenz nutzen könnte, um Drohnenangriffe zu präzisieren.
Kein Einstieg ins Kriegsgeschäft: Google-Mitarbeiter protestieren gegen Zusammenarbeit mit Pentagon Quelle: Reuters © Baz Ratner

Die New York Times veröffentlichte den Brief, in dem es heißt: 

Wir glauben, dass Google nicht in das Kriegsgeschäft einsteigen sollte. Deshalb bitten wir darum, dass das Projekt Maven eingestellt wird und Google eine deutliche Richtlinie erarbeitet, veröffentlicht und durchsetzt, dass weder Google noch seine Vertragspartner jemals Kriegstechnologie bauen werden." 

In dem Brief wird das Projekt "Maven" als eine "maßgeschneiderte AI-Überwachungsmaschine beschrieben, welche die von Drohnen der US-Regierung erfasste Wide-Area-Motion-Bilddaten nutzt, um Fahrzeuge und andere Objekte zu erkennen, ihre Bewegungen zu verfolgen und dem Verteidigungsministerium die Ergebnisse zu liefern." Mehr als 3.100 Unterschriften konnten mit dem Brief gesammelt werden. Die New York Times beschreibt diesen als einen "Kulturkampf im Silicon Valley", welcher sich noch "intensivieren" wird. 

Diane Greene, Mitglied des Google Board of Directors, versuchte, zuvor zu beschwichtigen. Die Technik würde nicht für den Betrieb oder das Fliegen von Drohnen oder zum Starten von Waffen eingesetzt werden, könnte aber dabei unterstützend wirken. In dem Mitarbeiterprotestbrief heißt es weiter: 

(Das Projekt) gefährdet den Ruf von Google und steht in direktem Gegensatz zu unseren Grundwerten. Der Aufbau dieser Technologie zur Unterstützung der US-Regierung bei der militärischen Überwachung - und potenziell tödlichen Ergebnissen - ist inakzeptabel."

Oberst Drew Cukor der Marine Corps ist Teil des Regierungsteams, welches am Maven Projekt arbeitet. Er sagte, dass sich dieses auf "Computervision - einen Aspekt des menschlichen Lernens und des tiefen Lernens - konzentriert, die Objekte von Interesse automatisch aus bewegten oder stillen Bildern extrahiert. Für die Entwicklung des Systems sei die Zusammenarbeit zwischen dem Pentagon und "kommerziellen Partnern" unerlässlich. 

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