
Bürgermeisterwahl in New York: Trump droht bei Wahlsieg von Favorit Mamdani mit Konsequenzen

Im New Yorker Stadtviertel Astoria in Queens scheint die Wahl schon entschieden zu sein: Heute dürfte Zohran Mamdani die Bürgermeisterwahl in New York gewinnen. Der 34-jährige linke Demokrat und Muslim will die Stadt bezahlbar machen. Damit fordert er bereits US-Präsident Trump heraus.
Für Trump ist Mamdani ein Kommunist. Der US-Präsident hat bereits gedroht, dass er die Bundesmittel für die Stadt New York streichen werde, sollte Mamdani die Bürgermeisterwahl gewinnen. In einem am Sonntag ausgestrahlten CBS-Interview erklärte Trump: "Es wird mir als Präsident schwerfallen, New York viel Geld zu geben. Denn wenn die Stadt von einem Kommunisten regiert wird, dann wird all das Geld, das Sie dorthin schicken, verschwendet."
In einem umstrittenen Beitrag schrieb Trump auch, dass jeder Jude, der für Mamdani stimmt, "ein dummer Mensch" sei. New Yorks progressiver Bürgermeister-Kandidat Mamdani hat bereits mehrfach scharfe Kritik an der israelischen Politik geübt.

In Umfragen liegt Mamdani mit deutlichem Abstand vor dem früheren demokratischen Gouverneur Andrew Cuomo (67). Dem republikanischen Kandidaten Curtis Sliwa (71) werden in der liberalen Ostküstenmetropole keine großen Chancen eingeräumt – weshalb selbst Trump schrieb, jedes Kreuz für Sliwa sei "eine Stimme für Mamdani".
Stattdessen rief der Präsident dazu auf, für Andrew Cuomo zu stimmen, obwohl dieser sich in der Corona-Pandemie als Gegenentwurf zu Trump inszeniert hatte und nun als parteiunabhängiger Kandidat antritt. "Ob Sie Andrew Cuomo persönlich mögen oder nicht, Sie haben wirklich keine Wahl. Sie müssen für ihn stimmen und hoffen, dass er einen fantastischen Job macht", schrieb Trump.
Sollte Mamdani die Wahl deutlich gewinnen, könnte dies bei den Demokraten zu einer Richtungsdiskussion führen. Der linke Flügel der Partei könnte im Kampf gegen Trumps Rechtspopulismus an Bedeutung gewinnen. Themen wie Lebenshaltungskosten oder soziale Ungerechtigkeit könnten dann auch bei anderen Wahlen im Fokus der Demokraten stehen.
Mamdani sieht sich in der Tradition von Bernie Sanders, der mehrfach als Präsidentschaftsbewerber gescheitert ist, da seine Positionen selbst den Demokraten zu radikal links waren. Die Wahllokale schließen um 3 Uhr unserer Zeit.
Mehr zum Thema – Steve Bannon: Der Ideologiearchitekt des Trumpismus
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.