Nordamerika

USA: Milliardär unterstützt mit MAGA-Spende die Lohnzahlung der Soldaten im "Shutdown"

Seit Anfang Oktober unterliegt ein Teil des US-Regierungsapparates der Haushaltssperre. Betroffen davon ist auch das Pentagon und damit die unsichere Gehaltssituation der US-Soldaten. Nun berichtet die New York Times, dass ein MAGA-Unterstützer 130 Millionen Dollar für die Bezahlung der Truppe spendete.
USA: Milliardär unterstützt mit MAGA-Spende die Lohnzahlung der Soldaten im "Shutdown"© Screenshot: Webseite AzatTV

Seit Anfang Oktober ist ein Teil des US-Regierungsapparates stillgelegt, da sich die Republikaner und die Demokraten nicht auf einen Übergangshaushalt einigen konnten. Daher trat eine Haushaltssperre in Kraft, der sogenannte "US-Shutdown". Die New York Times berichtet, dass der US-Milliardär Timothy Mellon, ein Großspender des US-Präsidenten, daher 130 Millionen Dollar für die gesicherte Lohnzahlung der US-Angestellten im Pentagon an die Trump-Administration überwiesen hat. Der US-Präsident kommentierte zuvor vor Journalisten, ohne den Namen des Spenders zu nennen: "Das ist ein Patriot!"

Die New York Times berichtet nach den zunächst unklaren Andeutungen von US-Präsident Donald Trump, dass das Pentagon durch die Spende "eines sehr bekannten Prominenten" mit rund 130 Millionen Dollar unterstützt wird (Bezahlschranke). In dem NYT-Artikel heißt es:

"Timothy Mellon, ein zurückgezogen lebender Milliardär und wichtiger Geldgeber von Präsident Trump, ist laut zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen der anonyme private Spender, der der US-Regierung 130 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt hat, um die Soldaten während des Shutdowns zu bezahlen."

Der Spender ist dabei der Enkel von Andrew William Mellon, einem US-amerikanischen Bankier und Öl-Industriellen, der von 1921 bis 1932 unter drei Präsidenten US-Finanzminister war.

Trump gab die großzügige Spende zuvor am Donnerstagabend bekannt, lehnte es im Oval Office jedoch ab, den Namen des Spenders zu nennen. Er bezeichnete ihn vor Journalisten lediglich als "Patrioten" und "sehr guten" Freund.

Laut der NYT hätten die beiden Personen, "die aufgrund der Vertraulichkeit der Spende anonym bleiben wollten, ihn jedoch als Mellon identifiziert". Auf seinem Freitagsflug aus Washington weigerte sich Trump jedoch, Mellon gegenüber Reportern an Bord der Air Force One als den Spender zu benennen. Dazu heißt es:

"Er sagte lediglich, dass es sich um einen 'großartigen amerikanischen Staatsbürger' und einen 'bedeutenden Mann' handele."

Die Großspende hat damit mögliche Auswirkungen auch auf zivile US-Angestellte in Deutschland. Das RND informierte dazu am 22. Oktober:

"Wegen der Haushaltssperre in den USA drohen knapp 11.000 zivilen Beschäftigten der US-Streitkräfte in Deutschland Gehaltsausfälle. Der Bund will notfalls erst einmal einspringen, wie eine Sprecherin des Finanzministeriums der Deutschen Presse-Agentur sagte."  

Das Weiße Haus lehnte eine Stellungnahme gegenüber der New York Times ab. Mehrere Versuche, den Spender "und seine Vertreter zu erreichen, blieben erfolglos".

Zu den auch weiterhin ungelösten Haushaltsproblemen der Trump-Administration angesichts des derzeit geltenden "Shutdowns", heißt es im Artikel der NYT:

"Es bleibt unklar, inwieweit die Spende zur Deckung der Gehälter der mehr als 1,3 Millionen Soldaten beitragen wird, die den aktiven Militärdienst leisten. Nach Angaben des Congressional Budget Office beantragte die Trump-Regierung im Haushalt 2025 insgesamt rund 600 Milliarden Dollar für Militärgehälter." 

Mellon unterstützte in den letzten Jahren noch weitere Republikaner mit Spenden. Das Magazin Forbes schätzte das Vermögen von Timothy Mellon "im Jahr 2014 auf fast eine Milliarde US-Dollar, und im Jahr 2024 schätzte das Magazin das Vermögen der Familie Mellon auf 14,1 Milliarden US-Dollar".

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