
Trump-Tagesprognose: "Ukraine wird den Krieg gegen Russland nicht gewinnen"
US-Präsident Donald Trump äußerte in Washington Zweifel, dass die Ukraine ihren Krieg gegen Russland gewinnen kann. Als er am Montag im Weißen Haus von Reportern zu seiner Haltung in diesem Konflikt befragt wurde, gab Trump eine im Hinblick auf seine Einschätzungen vor vier Wochen veränderte Prognose zu Protokoll. Kiew könne "immer noch gewinnen", sage er damals. Aktuell erkenne er jedoch eher geringe Chancen.
Präsident Donald Trump erklärte am Montag in Anwesenheit des australischen Premierministers Albanese im Oval Office, dass er es zwar für möglich hält, dass die Ukraine Russland besiegen kann, aber mittlerweile daran zweifelt, dass dies auch geschehen wird. Wörtlich lautete seine Aussage:
"Sie könnten immer noch gewinnen. Ich glaube zwar nicht, dass sie es schaffen werden, aber sie könnten es immer noch schaffen."

Trump wurde im Anschluss auf seine rund einen Monat alte Äußerung angesprochen, wonach die Ukraine mit Unterstützung der EU in der Lage sein könnte, die im Laufe des dreijährigen Krieges von Russland besetzten Gebiete zurückzuerobern. Dazu kommentierte er im typischen Trump-Duktus:
"Ich sagte, sie könnten gewinnen. Alles ist möglich. Krieg ist eine sehr seltsame Sache. Es passieren viele schlimme Dinge. Es passieren auch viele gute Dinge."
Auf die Frage nach angeblichen russischen Angriffen auf zivile Gebiete in der Ukraine antwortete er, dass die meisten der Getöteten Soldaten seien. Trump behauptete zudem auch, dass jede Woche etwa 5.000 bis 7.000 Soldaten auf beiden Seiten in dem Konflikt sterben.
Nach dem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in der vergangenen Woche beharrte Trump erneut darauf, dass die Ukraine nach dem anhaltenden Konflikt zwangsläufig einen Teil ihres "Eigentums" an Russland verlieren werde.
Während Kiew territoriale Zugeständnisse wiederholt ausgeschlossen hat, hat Moskau den Abzug der ukrainischen Truppen aus den neuen russischen Regionen als eine der wichtigsten Fragen aufgeführt, die gelöst werden müssen, um einen dauerhaften Frieden zu schaffen.
Seit seinem Amtsantritt hat Trump den Ansatz der Biden-Regierung, diplomatische Distanz zu Moskau zu wahren, aufgegeben und korrigiert. Im August traf Trump Putin in Anchorage, Alaska. In der vergangenen Woche gaben Washington und Moskau bekannt, dass Trump und Putin ein weiteres Treffen in der ungarischen Hauptstadt Budapest vorbereiten.
Am Montagvormittag erklärte der ukrainische Präsident Selenskij nach seinem Gespräch mit dem US-Präsidenten in Washington, dass Trump ihm während des Treffens im Weißen Haus mitgeteilt habe, dass "Putins maximalistische Forderung – die Ukraine solle ihre gesamten östlichen Regionen Donezk und Lugansk abtreten – unverändert bleibe", zitiert die Nachrichtenagentur AP.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat sich daraufhin bereit erklärt, das Gipfeltreffen zu ermöglichen. Am gestrigen Montag hat sich die bulgarische Regierung zudem bereit erklärt, Bulgariens Luftraum für die Reise von Wladimir Putin zum geplanten Gipfeltreffen mit Donald Trump in Ungarn zur Verfügung zu stellen.
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