Nordamerika

Bericht: 90 Prozent der US-Flughäfen haben zu wenig Fluglotsen

Nach Angaben der Federal Aviation Administration mangelt es in mehr als 90 Prozent der Flughafenkontrollräume in den USA an Fluglotsen. Die Einstellung und Berücksichtigung aller Auszubildenden werden den Mangel nicht schließen, fügte der Sender CBS hinzu.
Bericht: 90 Prozent der US-Flughäfen haben zu wenig FluglotsenQuelle: Gettyimages.ru © Marli Miller/UCG/Universal Images Group

In mehr als 90 Prozent der Kontrolltürme auf US-Flughäfen fehlt es an Fluglotsen, berichtet der Fernsehsender CBS unter Berufung auf Daten der US-Luftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Administration).

Weniger als zehn Prozent der Kontrolltürme an den Flughäfen des Landes verfügen über genügend Fluglotsen, um die von einer Arbeitsgruppe, der die FAA und die Fluglotsengewerkschaft angehören, festgelegten Standards zu erfüllen. Dies teilte der Sender unter Berufung auf einen Bericht über die Personalausstattung von etwa 200 Kontrolltürmen im Jahr 2023 mit.

Die FAA verwendet zwei Standards für die Personalausstattung von Fluglotsen: ein Minimum und ein höheres Ziel, so CBS.

Nach Angaben des Senders erfüllen nur etwa zwei Prozent der Kontrolltürme die Zielvorgaben für die Zahl der voll ausgebildeten Fluglotsen. Selbst wenn man alle Fluglotsen, die sich derzeit noch in der Ausbildung befinden, in die Zählung einbezieht, sind es nur acht Prozent.

Darüber hinaus verfügte bis zum Jahr 2023 keine der nationalen Flugsicherungszentralen, die hoch gelegene Strecken bedienen, über eine ausreichende Zahl vollständig ausgebildeter Fluglotsen.

Die Arbeitsgruppe setzte sich daraufhin das Ziel, etwa 14.600 Fluglotsen einzustellen, heißt es in dem Bericht. Die FAA führt die COVID-19-Pandemie als einen der Gründe dafür an, dass die Personalstärke in den Flugsicherungseinrichtungen nicht erreicht wird. CBS zitiert dazu einen Auszug aus dem FAA-Bericht:

"Zu Beginn der Pandemie wurden zum Schutz der Mitarbeiter und zur Gewährleistung der Kontinuität des Betriebs einige Aktivitäten gestrichen oder erheblich reduziert."

Auch Einstellungsziele, die etwa die Ausbildung von Fluglotsen betreffen, wurden in dieser Zeit reduziert, wie aus dem Dokument hervorgeht. Der Präsident der Nationalen Fluglotsenvereinigung, Nick Daniels, sagte gegenüber CBS News:

"Wenn wir heute 2.000 Leute einstellen würden, wären in zwei bis drei Jahren nur noch etwa 1.000 von ihnen zertifizierte Fluglotsen."

In der Nacht zum 30. Januar stürzte in den USA eine Maschine des Typs Bombardier der American Airlines ab. Sie war im Landeanflug auf den Ronald-Reagan-Flughafen in Washington, D.C., mit einem Militärhubschrauber vom Typ Black Hawk kollidiert. Beide Luftfahrzeuge stürzten in den Potomac River. An Bord des Flugzeugs befanden sich 60 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder, an Bord des Hubschraubers waren drei Personen. In der Maschine befanden sich Eiskunstläufer und Trainer auf dem Rückflug von den US-Meisterschaften.

Auf dem Ronald-Reagan-Airport gab zum Zeitpunkt des Absturzes nur ein Fluglotse Anweisungen an das Flugzeug. Vorgeschrieben seien jedoch zwei Lotsen, schreibt die New York Times in Übereinstimmung mit anderen Quellen unter Berufung auf einen vorläufigen FAA-Bericht.

Mehr zum Thema - Washington: Passagierflugzeug kollidiert mit Militärhubschrauber – Russen an Bord

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.