FBI macht Diversity-Abteilung dicht – Trump sieht Korruptionsverdacht
Die wichtigste innerstaatliche US-Sicherheitsbehörde, das Federal Bureau of Investigation (kurz FBI), hat in einer Erklärung gegenüber Fox News die Spekulationen über die Schließung seiner Abteilung für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (kurz DEI) bestätigt. Wörtlich hieß es:
"In den letzten Wochen hat das FBI Schritte unternommen, um das Office of Diversity and Inclusion (ODI) mit Wirkung zum Dezember 2024 zu schließen."
Zwar nannte das FBI keine genauen Gründe für den Schritt, aber dieser stimmt mit Trumps Wahlkampfversprechen überein, DEI-Initiativen in allen staatlichen Einrichtungen zu beschränken, sobald er am 20. Januar als 47. US-Präsident sein Amt antritt. Die überraschende Mitteilung veranlasste den designierten Präsidenten Donald Trump dazu, Transparenz in Bezug auf die Aktivitäten und die Finanzierung des Büros zu fordern. Auf seiner Internetplattform Truth Social schrieb Trump dazu:
"Wir fordern, dass das FBI alle Aufzeichnungen, Dokumente und Informationen über die nun geschlossene DEI-Abteilung aufbewahrt – es hätte nie eröffnet werden dürfen, und wenn doch, hätte es schon längst geschlossen werden müssen."
Trump betonte ferner:
"Warum wird es einen Tag vor der Amtseinführung einer neuen Regierung geschlossen? Der Grund ist: KORRUPTION!"
Die Entscheidung des FBI folgt auf die weitreichende Kritik von republikanischen Gesetzgebern, die der Meinung sind, dass der Fokus der Behörde auf DEI die nationale Sicherheit gefährdet habe, und komme inmitten einer breiten nationalen Debatte über die Rolle von DEI-Programmen in der Regierung und im privaten Sektor. Die Kritiker argumentieren, dass solche Initiativen von den Kernaufgaben ablenken und die operative Effizienz verringern.
Anfang des Monats äußerte die republikanische Senatorin Marsha Blackburn in einem Brief an den scheidenden FBI-Chef Christopher Wray Bedenken über die DEI-Bemühungen des FBI. Blackburn brachte zum Ausdruck, dass der Vorrang von Vielfalt vor Kompetenz die öffentliche Sicherheit gefährden könnte und bezog sich dabei auf den Terroranschlag vom 1. Januar.
Während seines Wahlkampfs versprach Trump, diese Tendenz zu bekämpfen, die seine Anhänger, darunter der Milliardär Elon Musk, als "Woke-Gedanken-Virus" bezeichnen. Seit Trumps Wahlsieg haben bereits mehrere US-Unternehmen – darunter Meta, Amazon, McDonald's, Ford und Walmart – ihre DEI-Maßnahmen aufgegeben.
Mehr zum Thema – Auf Wiedersehen, Wokeness: McDonald’s und das Ende von Diversity-Programmen
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