Liveticker US-Wahl: Donald Trump steigert Vorsprung auf 294 Wahlmänner
Die US-Amerikaner haben sich entschieden. Donald Trump zieht wieder in das Weiße Haus ein.
Nachdem der Republikaner die wichtigen Swing-States für sich verbuchen konnte, erfolgten am Morgen deutscher Zeit erste Informationen, dass die US-Medien unerwartet früh Trump zum Sieger erklärten.
Trumps persönliche Erklärung lautete dann im Palm Beach Convention Center in Florida, nach seiner historischer Wiederwahl:
"Ich bin euer 47. Präsident und euer 45. Präsident"
In einigen Staaten läuft die Auszählung noch, auch dort liegt der Republikaner vorn.
6.11.2024 22:11 Uhr
22:11 Uhr
Auszählung so gut wie beendet – Wir schließen den Ticker
Sehr geehrte Leser! Ein langer Auszählungstag ist fast vorbei, für US-amerikanische Verhältnisse war allerdings schon sehr früh alles klar.
Der Republikaner Donald Trump wurde zum nächsten Präsidenten der USA (wieder)gewählt. Der Sieg ist ihm nicht mehr zu nehmen. Auch in den verbliebenen Bundesstaaten Arizona und Nevada wird er offensichtlich siegen und so auf insgesamt 312 Wahlmänner kommen, aber auch ohne diese Bundesstaaten hat er ein großes Polster an Wahlmännern, die ihn Mitte Dezember zum 47. US-Präsidenten wählen können.
Im Senat haben die Republikaner eine Mehrheit errungen und könnten sie noch ausbauen: In zwei Bundesstaaten, in denen noch gezählt wird, liegen ihre Kandidaten in Führung, allerdings so knapp, dass zur Stunde noch keine Prognose möglich ist.
Im Unterhaus fehlen den Republikanern noch 11 Mandate bis zur absoluten Mehrheit, die sie mit hoher Wahrscheinlichkeit noch holen werden.
Wir danken Ihnen dafür, dass Sie die US-Wahlen mit uns zusammen verfolgt haben. Angesichts der jüngsten Entwicklungen in Deutschland sehen wir uns bald bei einem Liveticker zur Bundestagswahl.
20:42 Uhr
Fico: Trumps Sieg eine Niederlage der 'Liberalen'
Der slowakische Premier Robert Fico hat Donald Trump zu seinen Wahlsieg gratuliert.
"Wir respektieren die Wahl der amerikanischen Bürger, denn wir mischen uns nicht in die Innenpolitik anderer Staaten ein und wir belehren niemanden", sagte Fico am Mittwoch.
Fico hat, wie Trump, ein Attentat überlebt. Seine Haltung insbesondere zum Ukraine-Konflikt hatte dazu geführt, dass alle EU-freundlichen Medien und Parteien ihn attackierten.
Der Sieg von Trump sei eine "Niederlage liberaler und progressiver Ideen", erklärte Fico. Trumps Sieg belege, dass "man nie den Medien und den Umfragen trauen" dürfe, die "zu 90 Prozent auf Anweisung erstellt werden".
Trumps Sieg werde, so Fico weiter, die EU in Brüssel "ins Schwitzen" bringen. Die veränderten Umstände in Washington könnten neue Fragen über die zukünftigen Beziehungen zwischen den USA und der EU aufwerfen.
Fico verlieh außerdem seiner Hoffnung Ausdruck, dass Trump eine sofortige Waffenruhe in der Ukraine bewirken könne und sagte, er unterstütze den Friedensplan Chinas und Brasiliens, um den Konflikt mit Russland so schnell wie möglich zu beenden.
19:53 Uhr
Telefonat mit Trump: Kamala Harris gesteht Niederlage ein
Die unterlegene Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, Vizepräsidentin Kamala Harris, hat inzwischen am frühen Nachmittag Ortszeit den Wahlsieger Donald Trump angerufen und ihm zu seinem Wahlsieg gratuliert. Das melden die Nachrichtenagentur AP und mehrere weitere US-Medien übereinstimmend.
Ein leitender Mitarbeiter von Harris teilte mit, dass die Demokratin mit Trump über die Bedeutung einer friedlichen Machtübergabe gesprochen habe. Es ist weiterhin geplant, dass sie am Mittwochabend (22 Uhr deutscher Zeit) ihre geplante öffentliche Rede zur Niederlage hält.
19:46 Uhr
US-Geheimdienste: Keine Beweise für russische (oder sonstige) Einmischung in US-Wahl
US-Geheimdienste sehen "keine Beweise für böswillige Aktivitäten, die sich auf die Sicherheit oder Integrität der Wahlinfrastruktur auswirken", so die Direktorin der Agentur für Cybersicherheit und Infrastruktursicherheit (CISA), Jen Easterly, am Mittwoch gegenüber Reportern.
Das FBI behauptete vor der Wahl, dass Russland versuchen würde, sich in die Wahl einzumischen, und machte noch am Dienstag "russische E-Mail-Domains" für eine Reihe von falschen Bombendrohungen in Wahllokalen am Dienstag verantwortlich. Die russische Botschaft in Washington wies diese Behauptungen als "böswillige Verleumdung" zurück.
19:05 Uhr
Donald Trump siegt auch in Michigan
Nach Auszählung von 99 Prozent der Wählerstimmen im US-Bundesstaat Michigan führt der republikanische Kandidat und Ex-President Donald Trump hier mit einem so deutlichen Vorsprung, dass ihm die 15 Wahlmänner dieses Staates bereits jetzt sicher sind.
Auch in Alaska ist der Auszählungsstand so weit, dass mit keinen bösen Überraschungen für Trump mehr zu rechnen ist: Der Republikaner führt hier mit 15 Prozentpunkten Vorsprung vor Harris.
Damit sind dem Ex-Präsidenten zur Stunde bereits 294 Wahlmänner sicher, 24 mehr als zur Wahl nötig sind. Offen ist der Wahlausgang nur noch in zwei Bundesstaaten der USA: Arizona und Nevada. In beiden führt Donald Trump aktuell.
17:42 Uhr
Republikaner mit Mehrheit in US-Repräsentantenhaus und Senat
Kandidaten der Republikanischen Partei liegen bei den Wahlen zu beiden Häusern des US-Kongresses, die heute Nacht parallel zur Präsidentschaftswahl abgehalten wurden, weiterhin in Führung, so die Prognose von CNN.
Nach den jüngsten Berechnungen haben die Republikaner bereits 204 Sitze im Repräsentantenhaus. Es gilt als sicher, dass sie die 218 Sitze, die für eine Mehrheit erforderlich sind, schaffen werden. Die Demokraten haben nach aktuellem Auszählungsstand 182 Sitze sicher. In 35 Wahlkreisen läuft die Auszählung noch.
Republikaner, die bislang schon über eine Mehrheit im Unterhaus des US-Parlaments verfügten, konnten fünf Wahlkreise, die bisher demokratisch waren, für sich gewinnen. Den Demokraten gelang ein Sieg in zwei bislang republikanischen Wahlkreisen.
Im Senat, dem Oberhaus des Kongresses, haben die Republikaner inzwischen 52 Sitze von insgesamt 100 sicher. Sie gewannen drei Sitze hinzu. Demokraten können bislang mit 42 Sitzen rechnen, in sechs Staaten läuft die Auszählung noch. Bislang verfügten die Demokraten im Senat über eine hauchdünne Mehrheit von 51 Sitzen.
17:33 Uhr
Kamala Harris plant öffentlichen Auftritt
Kamala Harris wird gegen 22 Uhr deutscher Zeit vor die Öffentlichkeit treten. Nach langem und inzwischen in der US-Öffentlichkeit als peinlich und feige kritisierten Schweigen wird sich die unterlegene Präsidentschaftskandidatin der demokratischen Partei doch an Anhänger und Öffentlichkeit wenden. Das melden NBC News und Reuters mit Verweis auf Quellen im Umfeld der Vize-Präsidentin.
Zuvor will Harris mit dem Wahlsieger Donald Trump telefonieren, heißt es weiter. Auch der derzeitige Hausherr im Weißen Haus, Joe Biden, wolle Trump demnach noch heute anrufen und ebenfalls eine Rede halten.
Bislang haben sich weder Harris noch ihr Team zu den Ergebnissen der Wahlnacht geäußert. Auch ein Eingeständnis der Niederlage steht aus.
17:25 Uhr
Trump-Wahl war großer Erfolg für Politwetten
Seit heute steht fest: Die Ergebnisse der Wettbüros lieferten bessere Ergebnisse als die Meinungsumfragen, die vor der US-Wahl so gerne zitiert wurden. Und das, obwohl der Wettanbieter Kalshi erst Anfang September eine Klage gegen die US-Regulierungsbehörde für Future- und Optionshandel CFTC gewann, die es US-Bürgern untersagen wollte, politische Wetten abzuschließen.
Während die Meinungsumfragen überwiegend einen Sieg von Kamala Harris prognostizierten, setzten die Wetten der großen Wettanbieter bereits seit Wochen auf einen Sieg von Donald Trump. "Heute wurde Geschichte gemacht", schrieb der Chef des Wettanbieters Polymarket auf X und erklärte, "das Wahlkampfhauptquartier von Trump hat wörtlich von Polymarket erfahren, dass sie siegen".
Wetten auf den Ausgang von Wahlen wurden zuerst im wettbesessenen Großbritannien abgegeben und haben sich im Verlauf der letzten Jahre immer mehr zu einer Alternative zu Meinungsumfragen entwickelt, die wiederum im Vergleich zur Zeit der Festnetztelefonie deutlich an Zuverlässigkeit eingebüßt haben.
Der Chef von Kalshi, Tarek Mansour, twitterte nach der Wahl: "Null für die Meinungsumfragen, Vorhersagemärkte 1."
12:45 Uhr
Journalistische "Objektivität" 'Made in Germany'
George Restle, ARD-Mitarbeiter und bekennender Kamala Harris-Fanboy, kommentierte noch in der Wahlnacht seine Urängste zu einem möglichen Sieg von Donald Trump:
"Schlechte Aussichten. Alles spricht für Trump. So far."
Schlechte Aussichten. Alles spricht für Trump. So far.
— Georg Restle (@georgrestle) November 6, 2024Timo Lehmann vom Spiegel erklärte todernst:
"Ab heute ist Ursula von der Leyen die Anführerin der freien Welt. Zumindest von dem, was davon noch übrig ist."
Ab heute ist Ursula von der Leyen die Anführerin der freien Welt. Zumindest von dem, was davon noch übrig ist.#eu#Trump
— Timo Lehmann (@timolmn) November 6, 2024Die "Senior Correspondent/Bureau Chief ARD London", Annette Dittert, war anscheinend ebenfalls wenig begeistert vom Wahlausgang:
F*ck.
— Annette Dittert (@annettedittert) November 6, 2024Der "Medien- und Kommunikationstheoretiker" Norbert Bolz erklärte vollkommen unironisch:
"Die Amerikaner hatten die Chance, von einer intelligenten, schönen und sympathischen Frau geführt zu werden, aber Musk und Putin haben sie verführt, den Teufel zu wählen."
Mehr zu dem Thema deutscher Reaktionen auf den Wahlsieg hier.
12:10 Uhr
"276 Wahlmänner" – Trump nun offizieller Sieger der US-Wahlen
Nach den zügigen Auszählungen der Wahlstimmen kann der Kandidat der Republikaner, Donald Trump, nach jüngstem Update nun 276 Wahlleute auf sich vereinen. Die für einen Wahlsieg benötigten 270 Wahlleute hat er damit bereits erreicht und wird daher der Sieger der US-Wahlen 2024. 219 Wahlmänner und -frauen gingen bis dato an Kamala Harris.
Laut den Auswertungen hat Trump unter anderem die wichtigen Stimmen der Wahlmänner in den Swing States North Carolina, Pennsylvania, Wisconsin und Georgia für sich verbuchen können. Der US-Sender CNN titelte kurz und knapp:
"Trump gewinnt"
Eine der Harris-Kampagne nahestehende CNN-Quelle wird zum kritisierten Schweigen der Unterlegenen mit den Worten zitiert:
"Bitte geben Sie der Harris-Kampagne Zeit, um ihre eigenen Stärken und Schwächen zu definieren."
Der US-Sender konnte die Niederlage, der nachweislich favorisierten Harris, anscheinend nur über einen negativ gefärbten Kommentar über den Sieger und künftigen Präsidenten kompensieren:
"Trump wird in das höchste Amt der Nation zurückkehren, nachdem er vier Jahre zuvor einen gewaltsamen Aufstand im US-Kapitol angezettelt hatte, um sich an der Macht zu halten, da er sich weigerte, das Ergebnis der Wahl von 2020 zu akzeptieren, die er gegen Präsident Joe Biden verlor."
Auch den Kampf um die Senatssitze haben die Republikaner mittlerweile final gewonnen, dort wurden 34 der 100 Sitze neu besetzt.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.