Nordamerika

Weißes Haus: Biden verschiebt Deutschlandbesuch

US-Präsident Joe Biden verschiebt seine ab Donnerstag geplante Reise nach Deutschland. Grund dafür ist der auf Florida zusteuernde Hurrikan Milton. Das Weiße Haus nannte bisher keine Details dazu, wann Biden die Reise nachholen wolle.
Weißes Haus: Biden verschiebt DeutschlandbesuchQuelle: www.globallookpress.com © Chris Kleponis - Pool via CNP/Consolidated News Photos

US-Präsident Joe Biden verschiebt wegen des auf Florida zusteuernden Hurrikans "Milton" seine ab Donnerstag geplante Reise nach Deutschland. Das teilte das Weiße Haus mit. Auch die auf den Deutschlandbesuch folgende Reise nach Angola werde verschoben. Die US-Regierung nannte keine Details dazu, wann Biden, dessen Amtszeit im Januar endet, die Reisen nachholen wolle.

Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, erklärte, man bedauere die Verschiebung des Besuchs. Man habe jedoch "Verständnis aufgrund der Situation in Florida", sagte er der dpa und erklärte weiter: "Das Weiße Haus hat uns vorab informiert."

Ursprünglich wollte Biden am späten Donnerstagabend in Deutschland landen. Es wäre sein erster bilateraler Besuch in Deutschland in seiner knapp vierjährigen Amtszeit gewesen. In Berlin waren zunächst Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geplant.

Am Samstag wollte Biden weiter nach Rheinland-Pfalz reisen. Auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein sollte ein Ukraine-Gipfel stattfinden, zu dem Biden eingeladen hatte. Am Treffen sollten 50 NATO-Mitgliedstaaten sowie weitere Unterstützer der Ukraine teilnehmen. Im Anschluss an den Gipfel in Ramstein wollte Biden ursprünglich nach Angola weiterreisen.

Bereits gestern war bei der täglichen Pressekonferenz im Weißen Haus die Frage aufgekommen, ob Biden wegen des Hurrikans eine Verschiebung seiner Pläne erwägt. Seine Sprecherin Karine Jean-Pierre hatte darauf ausweichend geantwortet.

Biden war zuletzt wegen seines Umgangs mit Hurrikan "Helene" unter Druck geraten. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hatte dem Demokraten und dessen Vize Kamala Harris vorgeworfen, nicht genug für die Sturmopfer zu tun.

Nur anderthalb Wochen nach dem Eintreffen des Hurrikans "Helene" an der Westküste Floridas hatte "Milton" gestern im Golf von Mexiko an Stärke gewonnen und wurde zeitweise zu einem Hurrikan der höchsten Kategorie hochgestuft. "Milton" soll Meteorologen zufolge zwar wieder an Stärke verlieren – aber morgen immer noch mit Windgeschwindigkeiten um die 200 Kilometer pro Stunde die Westküste Floridas treffen.

Florida kämpft immer noch mit den Schäden, die "Helene" hinterlassen hat. Der Sturm traf als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie im Nordwesten Floridas auf Land. Er schwächte sich dann ab, sorgte auf seinem Weg Richtung Norden aber für schwere Überschwemmungen und Zerstörung. Weit mehr als 200 Menschen in sechs Bundesstaaten kamen dadurch ums Leben.

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