Nordamerika

Wahlumfrage auf X: Haushoher Sieg von Trump gegen Harris

Eine "unwissenschaftliche Umfrage" nannte X-Besitzer Elon Musk gewohnt salopp seinen Aufruf an die Nutzer der sozialen Plattform, um ein Stimmungsbild zur US-Wahl am 5. November abzubilden. Knapp 6 Millionen Nutzer folgten dem Aufruf. Der Republikaner Donald Trump siegte mehr als eindeutig im Votum gegen Kamala Harris.
Wahlumfrage auf X: Haushoher Sieg von Trump gegen HarrisQuelle: Gettyimages.ru © Michael M. Santiago / Staff

Der ehemalige US-Präsident und republikanische Kandidat für die US-Wahlen am 5. November, Donald Trump, hat seine demokratische Konkurrentin Kamala Harris in einer Umfrage, die der Tech-Unternehmer Elon Musk auf seiner Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) initiierte, mehr als deutlich geschlagen.

Musk rief am 20. August die X-Nutzer in einer typischen, von Gegnern auch als provokativ und abgehoben wahrgenommenen Formulierung zur Teilnahme auf. Er schrieb:

"Da viele Leute gefragt haben, hier eine super unwissenschaftliche Umfrage ...

Für wen werdet ihr stimmen? Trump oder Harris"

Das Ergebnis kann im Gegensatz zu klassischen Umfragen von beauftragten Meinungsinstituten, oft mit sogenannten "zufällig" auserwählten Teilnehmern im Bereich von 1.000 bis 2.500 Befragten, als repräsentativer bewertet werden. So nahmen laut Einblendung demnach 5.846.891 X-Nutzer teil, wonach drei Viertel der Teilnehmer im November für Trump stimmen wollen, während mehr als ein Viertel Harris wählen würden, dies im Rahmen eines Ergebnisses einer "weltweiten" Umfrage von X-Nutzern.

Anfang des Monats erklärte der republikanische Kandidat gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass er sich sehr gut vorstellen könnte, den Milliardär und Tech-Unternehmer für eine Rolle in seiner Regierung in Betracht zu ziehen, als er gefragt wurde, ob er Musk nach einem möglichen Wahlsieg für einen Berater- oder Kabinettsposten auswählen würde. "Wenn er es tun würde, würde ich es sicherlich tun. Er ist ein brillanter Mann", so Trump.

Musk reagierte dann am 20. August auf X im Rahmen eines Postings und schrieb, dass er "bereit ist, zu dienen."

In der Vorwoche sprach Elon Musk mit Ex-Präsident Donald Trump auf X im Rahmen eines sogenannten öffentlichen "Spaces". Die beiden führten einen laut Musk "ungeschriebenen" Dialog "ohne Grenzen". Das Interview fand laut X-Statistik bisher mehr als 275 Millionen Zuhörer.

Nach Angaben von Elon Musk wurde der Stream vor Beginn von einer groß angelegten DDoS-Attacke (dedicated denial of service) mehrfach angegriffen, was zu technischen Problemen führte und den Gesprächsstart verzögerte.

Nach aktuellen von der New York Times veröffentlichten Umfrageergebnissen liegt gegenüber der X-Umfrage Kamala Harris am Mittwoch in den Bundesstaaten Wisconsin und Michigan, zwei der "Swing States", mit 49 zu 47 Prozent um zwei Prozentpunkte vor Trump. In Georgia führt Trump mit vier Prozent, und in Arizona und Pennsylvania liegen beide Kandidaten etwa gleichauf, wie aus den von der Zeitung ausgewerteten Umfragen hervorgeht.

Der 'Media Rating Council (MRC)', eine in den Vereinigten Staaten ansässige gemeinnützige Organisation, die die Akkreditierung für Medienforschung und -bewertung verwaltet, veröffentlichte eine Auswertung zum Thema positiver wie negativer Berichterstattung etablierter Medien zu den beiden Präsidentschaftskandidaten, am Beispiel der US-Sender ABC, CBS und NBC, wonach über Kamala Harris mehrheitlich positiv, demgegenüber zur Person Donald Trump mehrheitlich negativ berichtet wird. 

Elon Musk kommentierte das Ergebnis mit der Feststellung: "Wow."

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