Neuer Ton: Handelsblatt fordert Distanz zu den USA
In einem längeren Beitrag fordern die Autoren eine Abkehr der EU von den Vereinigten Staaten. Das Land sei innerlich zerrissen und ein zunehmend unzuverlässiger Partner. Insbesondere eine mögliche Wiederwahl von Donald Trump im Jahr 2024 erscheint dem Handelsblatt für die Beziehungen zwischen der EU und den USA als Sargnagel.
Der Zerfall sei überall spürbar. Die USA agierten auf der Weltbühne als Ordnungsmacht, als Schutzmacht der Demokratie. Dies gelinge jedoch nach innen immer weniger. Die Wut der US-Amerikaner nehme daher zu, der Verfall der USA sei vor allem dem innenpolitischen Versagen geschuldet.
Aus diesem Grund fordert das Handelsblatt, die Abhängigkeit der EU und Deutschlands von den USA zu minimieren. Die Autoren gehen allerdings nicht so weit, ein Neujustieren des Verhältnisses zu Russland zu fordern. Russland bleibt der Feind, und die Konfrontation in Richtung Osten soll auch bei einer zunehmenden Eigenständigkeit der EU erhalten bleiben. Gleichzeitig sehen die Autoren die EU in einem Zustand der Zerrissenheit, in dem sie die anstehenden Aufgaben einer vor allem militärischen Stärkung nicht angehen kann.
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