USA stocken Medikamente für Einsatz bei nuklearen Notfällen auf

Mitten in immer wieder hochkochenden Diskussionen um eine mögliche nukleare Eskalation im Ukraine-Konflikt lässt eine Meldung aufhorchen: Das US-Gesundheitsministerium (HHS) stockt seinen Bestand an Medikamenten für den Einsatz in radiologischen und nuklearen Notfällen auf.

Am Mittwoch erklärte das US-Gesundheitsministerium (HHS), dass es 290 Millionen US-Dollar (290 Millionen Euro) bereitstellt, um eine ungenannte Menge des Amgen-Medikaments Nplate zur Behandlung von Blutzellschäden im Zusammenhang mit der Strahlenkrankheit bei Kindern und Erwachsenen zu sichern.

Die Strahlenkrankheit tritt auf, wenn der Körper einer Person einer hohen Dosis durchdringender Strahlung ausgesetzt ist, die in der Lage ist, "innere Organe innerhalb von Sekunden zu erreichen", erklärte das HHS in einer Mitteilung. ARS-Verletzungen können zu Symptomen wie einer gestörten Blutgerinnung aufgrund niedriger Thrombozytenzahlen führen, die unkontrollierte und möglicherweise "lebensbedrohliche" Blutungen auslösen können.

Das Medikament von Amgen ist ansonsten für Kinder und Erwachsene mit der Blutkrankheit Immunthrombozytopenie zugelassen, bei der die Patienten unter einer niedrigen Anzahl von Blutplättchen leiden.

Das Gesundheitsministerium hat die Gründe für die Aufstockung der Nplate-Vorräte nicht kommentiert. Auch nicht im Hinblick auf einen Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt.

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