Nordamerika

USA: Militär führt Guerillakriegsübungen in zwei Bundesstaaten durch

In zwei Bundesstaaten will das US-Militär Gefechtsübungen gegen Guerillakräfte durchführen. Die Bewohner wurden aufgefordert, sich vor gelegentlichen Leuchtraketen und Schießübungen in Acht zu nehmen, da das Militär sich auf realistische Kampfhandlungen vorbereitete.
USA: Militär führt Guerillakriegsübungen in zwei Bundesstaaten durchQuelle: Gettyimages.ru © Jon Cherry

Das US-Militär beabsichtigt, in North und South Carolina umfangreiche Kampfübungen durchzuführen. Man warnt die Einheimischen davor, dass die Sondereinsatzkräfte mit Platzpatronen und Leuchtraketen feuern könnten, um einen Kampf gegen Guerillakräfte zu simulieren.

Eine Übung zur unkonventionellen Kriegsführung mit dem Codenamen Robin Sage wird vom 22. Januar bis zum 4. Februar auf Privatgeländen in Dutzenden von Bezirken im Süden der USA stattfinden. Dies geht aus einer Erklärung des John F. Kennedy Special Warfare Centre and School hervor.

Die Übung wird einen Kampf gegen eine Gruppe von Guerillakämpfern in der fiktiven Nation Pineland simulieren, erklärte das Special Warfare Centre. Man betonte, dass Guerilla-Freiheitskämpfer als realistische Gegner der Spezialeinheiten auftreten werden. Robin Sage diene als Abschlusstest im Elite Special Forces Qualification Course, einem intensiven Trainingsprogramm für die Green Berets der US-Armee. Die Auszubildenden werden fiktiv in ein Umfeld politischer Instabilität gebracht, das von bewaffneten Konflikten geprägt ist, was die Soldaten dazu zwingt, Probleme in einer realen Umgebung zu analysieren und zu lösen. Sie werden mit Guerillas aus Fort Bragg und speziell ausgebildeten Freiwilligen konfrontiert, die der Übung mehr Realismus verleihen sollen.

Das Special Warfare Center wies darauf hin, dass die Anwohner während der Übung möglicherweise Schüsse hören und gelegentlich Leuchtraketen sehen können. Es fügte hinzu, dass Kontrollen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass keine Gefahr für die Zivilbevölkerung oder Privateigentum besteht. Variationen der Robin-Sage-Übung werden seit dem Jahr 1974 abgehalten. Bei der letzten Übung im Jahr 2002 wurde ein Soldat von einem Sheriff erschossen und ein weiterer schwer verwundet, da der Polizist sie mit Kriminellen verwechselt hatte. Um ähnliche Tragödien zu vermeiden, hat das Militär seither die Öffentlichkeit im Voraus über die Kampfsimulation informiert und alle besorgten Anwohner angewiesen, sich an die örtlichen Strafverfolgungsbehörden zu wenden, die notfalls umgehend die Übungsleitung kontaktieren.

Zu den weiteren Sicherheitsmaßnahmen für die diesjährige Übung gehören eine förmliche schriftliche Benachrichtigung der örtlichen Polizei und der Sheriffs sowie eine gründliche Unterweisung aller Teilnehmer darüber, was zu tun ist, wenn sie mit den Ordnungskräften in Kontakt kommen.

Die Schule für Spezialkräfte hat zwar keine genauen Angaben zu den Orten gemacht, an denen die Übung stattfinden wird. Sie hat aber darauf hingewiesen, dass sie in 25 Bezirken in North Carolina – darunter Wake County, die bevölkerungsreichste Region – sowie in drei weiteren Bezirken in South Carolina stattfinden wird.

Mehr zum Thema - Vorbote des Krieges? – US-Aufklärungsflugzeug überfliegt erstmals Ostukraine zum Datensammeln

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.