COVID-Ausbruch bei vollgeimpfter Mannschaft: Schiff der US-Kriegsmarine sitzt in Guantanamo fest

Im Hafen der Guantanamo-Bucht ist zunächst Endstation für ein Schiff der US-Kriegsmarine. Unter der vollständig geimpften Besatzung ist das Coronavirus ausgebrochen. Die Infizierten weisen leichte Symptome auf. Über die Zahl der Erkrankten gibt es bislang keine Angaben.

Der US-amerikanische Präsident Joe Biden hatte Ende August die Coronavirus-Impfpflicht für Soldaten eingeführt. Mehr als 98 Prozent der Marine-Soldaten sollen inzwischen geimpft worden sein.

Trotz Impfung gab es einen Ausbruch des Virus auf einem Marineschiff und brachte das Schiff vom geplanten Kurs ab. Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten auf der U.S.S. Milwaukee soll nach Angaben der Kommandantin Kate Meadows gering sein. Ob darunter auch Fälle der neuen Omikron-Variante sind, ist weiterhin nicht bekannt. An Bord befinden sich 100 Matrosen sowie eine Hubschrauber-Besatzung und eine Strafverfolgungseinheit der Küstenwache. 

In der Bucht von Guantanamo auf Kuba ist zunächst einmal Endstation für die Crew. Damit diese trotz allem Weihnachten feiern kann, wurde ein Weihnachtsgottesdienst auf Deck abgehalten. Die Köche an Bord bereiteten ein besonderes Festmahl vor. 

Am 14. Dezember hatte das Schiff mit dem Auftrag der Drogenbekämpfung vom Heimathafen in Jacksonville (Florida) abgelegt. In Guantanamo legte das Schiff lediglich an, um dort zu tanken und die Bevorratung aufzustocken. Der Aufenthalt wurde dabei unfreiwillig länger. Die milden Symptome sind auf die Impfung der Personen an Bord zurückzuführen. Für viele an Bord ist es der erste große Einsatz. 

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