Nordamerika

US-Gesundheitsbehörde genehmigt vierte Corona-Impfung für Immungeschwächte

Erwachsene US-Amerikaner mit geschwächtem Immunsystem sollen künftig bereits eine vierte Impfdosis des Corona-Vakzins für einen besseren Schutz gegen COVID-19 erhalten. Dies geht aus den aktualisierten Empfehlungen der US-Gesundheitsbehörde CDC hervor.
US-Gesundheitsbehörde genehmigt vierte Corona-Impfung für ImmungeschwächteQuelle: Reuters © Brendan McDermid

In den USA können "mäßig und schwer immungeschwächte" Menschen nun insgesamt vier Impfdosen gegen das Coronavirus erhalten. Die Immunisierung besteht für diesen Personenkreis aus einer ersten Impfung mit zwei Spritzen, einer zusätzlichen Dosis und einer weiteren Auffrischungsimpfung, so die US-Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (Centers for Disease Control and Prevention, CDC) in einem aktualisierten Leitfaden vom Dienstag.

Im August waren immungeschwächte Personen in den USA bereits die ersten gewesen, die die Genehmigung für eine Drittimpfung erhalten hatten. Die US-Gesundheitsbehörden genehmigten daraufhin zusätzliche Dosen für Menschen in anderen Risikogruppen, z. B. für Personen ab 65 Jahren und für Erwachsene, die dem Virus eher ausgesetzt sind.

Für immungeschwächte Personen stuft die CDC die dritte Corona-Impfung jedoch als "zusätzliche Dosis" ein, bei der die gleiche Impfstoffmenge wie bei den beiden vorangegangenen Impfungen verwendet wird, während die am Dienstag genehmigte Viertimpfung als eigentliche "Auffrischungsimpfung" definiert wird. Für die vierte Impfdosis wird nur die Hälfte der Menge der anderen verwendet.

Die geänderten Leitlinien kommen kurz nachdem die US-Gesundheitsbehörden kombinierte Auffrischungsimpfungen für alle Erwachsenen genehmigt hatten. Das bedeutet, dass jemand, der ursprünglich die Moderna-Impfung erhalten hat, für die Auffrischungsimpfung Pfizer-BioNTech wählen kann.

Die Debatte über Auffrischungsimpfungen kam ins Rollen, als Daten aufgetaucht waren, wonach die durch den Impfstoff hervorgerufene Immunität mit der Zeit nachlässt. Diese deuteten darauf hin, dass zusätzliche Dosen erforderlich sind, um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten. Da Auffrischungsimpfungen inzwischen für eine immer größere Gruppe von US-Amerikanern offiziell zugelassen werden, verwischt die genaue Definition von "vollständig geimpft" langsam.

Im September hatte der oberste Corona-Berater im Weißen Haus, Anthony Fauci, eingeräumt, dass in Zukunft "wahrscheinlich" jeder US-Bürger eine Auffrischungsdosis benötigen werde, um als "vollständig geimpft" zu gelten – ein Punkt, der vergangene Woche von der CDC-Direktorin Rochelle Walensky aufgegriffen worden war. Sie stellte daraufhin fest, dass die Definition von "vollständig geimpft" aufgrund des zunehmenden Bedarfs an Auffrischungsimpfungen möglicherweise aktualisiert werden müsse.

Da immungeschwächte Erwachsene in den USA nun eine vierte Impfung erhalten dürfen und die US-Gesundheitsbehörden verstärkt die Notwendigkeit zusätzlicher Impfdosen betonen, sagen einige große Pharmafirmen nun einen "ständigen Bedarf an Auffrischungen" voraus. So erklärte Noubar Afeyan, Mitbegründer und Vorsitzender des Verwaltungsrats des US-Pharmariesen Moderna, dass die Immunisierung mit dem Corona-Impfstoff des Unternehmens "möglicherweise eine jährliche Auffrischung benötigt".

Afeyan, der vor Kurzem dank der Pandemiegewinne von Moderna in die prestigeträchtige Forbes-400-Liste aufgenommen wurde, ist nicht die erste Führungskraft eines großen Pharmakonzerns, der den Vorschlag regelmäßiger Auffrischungsimpfungen in den Raum stellt. Im April hatte Pfizer-CEO Albert Bourla ebenfalls die Idee einer "jährlichen Wiederimpfung" geäußert.

Mehr zum Thema - Moderna-Chef erwartet Pandemie-Ende in einem Jahr – Ältere sollten sich jährlich impfen lassen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.