Zuckerberg verliert durch Ausfall bei Facebook mehr als sechs Milliarden US-Dollar
Die Nutzer von Facebook, Messenger, Instagram und WhatsApp konnten die Dienste mehrere Stunden nicht nutzen. Nach massenhaften Beschwerden darüber, dass die verschiedenen Plattformen der Facebook-Familie nicht funktionierten, erklärte das Unternehmen, dass es an einer Lösung des Problems arbeiten würde. Grund für die Web-Apokalypse ist nach Angaben des Unternehmens ein technischer Fehler gewesen.
Da alle vier Plattformen für mehrere Stunden offline waren, wurde eine massenhafte Abwanderung auf konkurrierende Social-Media-Plattformen beobachtet. Gewohnheitsmäßige Facebook-Nutzer wichen auf andere Apps wie Twitter und Telegram aus, bei denen es keine Probleme gab. Einige feierten sogar den vorübergehenden Ausfall von Facebook.
Facebook and Instagram go mysteriously offline and, for one shining day, the world becomes a healthier place. #facebookdown
— Edward Snowden (@Snowden) October 4, 2021
Laut Forbes soll Facebook-Chef Mark Zuckerberg durch den Ausfall Milliarden US-Dollar verloren haben, wie aus der Liste der "heutigen Gewinner und Verlierer" der Zeitschrift hervorgeht. Diese bezieht sich stets auf den Geschäftsschluss vom Vortag und verzeichnete als Folge der technischen Probleme massive Verluste für den Facebook-CEO.
Auch andere führende Tech-Unternehmen haben Berichten zufolge in jüngster Zeit Verluste hinnehmen müssen. Amazon-CEO Jeff Bezos und Microsoft-Chef Bill Gates haben ebenfalls Milliarden verloren, auch wenn diese Einbußen im Vergleich zu Zuckerbergs Verlust in Höhe von 6,7 Milliarden US-Dollar zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels noch relativ gering ausfielen. Der Aderlass verwies Zuckerberg auf Platz sechs der Forbes-Liste der Top-Milliardäre der Welt, mit Elon Musk an der Spitze.
Die Facebook-Aktie fiel nicht nur wegen der erwähnten technischen Probleme um mehrere Prozentpunkte, sondern auch aufgrund eines Interviews einer Whistleblowerin aus dem Unternehmen, das am Sonntagabend ausgestrahlt wurde.
Die Datenwissenschaftlerin Frances Haugen trat als Quelle eines kürzlich erschienenen Berichts hervor, in dem behauptet wird, das Unternehmen sei sich der negativen Auswirkungen seiner Dienste auf die Nutzer bewusst. Entgegen eigener Bekundungen habe der Konzern seine Zensur-Maßnahmen zur Steigerung der Gewinne eingesetzt und nicht zur Bekämpfung von Fehlinformationen.
Haugen soll diese Woche vor dem US-Kongress bei einer Anhörung zum Thema "Kinder online schützen" erscheinen. Hierbei sollen die negativen Auswirkungen von Facebook-Algorithmen auf Jugendliche erörtert werden.
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