US-Regierung zwingt ungeimpfte Mitarbeiter zum Maskentragen

Die Zahl der positiven Tests in den USA steigt. Die Regierung nimmt das zum Anlass, ihre Mitarbeiter mit neuen Maßnahmen zur Impfung zu drängen. Regierungsangestellte ohne Impfnachweis sollen fortan stets eine Maske tragen – und sich regelmäßig testen lassen.

US-Präsident Joe Biden hat die Einführung neuer Regeln angekündigt, mit denen Millionen Angestellte der Regierung zu einer Impfung gegen das Coronavirus veranlasst werden sollen. Mitarbeiter, die keinen Impfnachweis vorlegen können, sollen künftig stets eine Maske tragen müssen und ein bis zwei Mal pro Woche auf eine mögliche Corona-Infektion getestet werden, wie das Weiße Haus am Donnerstag mitteilte. Zudem sollen sie in Bezug auf Dienstreisen Beschränkungen unterliegen.

Die Regelung für die mehr als zwei Millionen zivilen Angestellten der Regierung gilt demnach auch für Mitarbeiter von Vertragspartnern, die in Einrichtungen der Regierung arbeiten. Zudem weise der Präsident das Verteidigungsministerium an, zu prüfen, ab wann die Streitkräfte eine Corona-Impfpflicht verhängen können.

Mehrere Unternehmen, darunter zuletzt auch Google und Facebook, haben für ihre Mitarbeiter bereits eine Impfpflicht angekündigt. Der Demokrat Biden hat sich gegen eine landesweite Impfpflicht ausgesprochen, den Impfverweigerern aber ausdrücklich die Schuld für die steigende Zahl der positiven Tests zugewiesen.

Die Impfkampagne in den USA tritt inzwischen jedoch auf der Stelle - und das trotz einer Fülle an Impfstoffen und vielen Impfanreizen. In den USA sind bislang 49 Prozent der Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen vollständig geimpft.

Mehr zum Thema - Aufspaltung der USA: Viele Amerikaner sind dafür

(rt/dpa)