Nordamerika

USA: Biden fordert landesweiten Stopp von Wiedereröffnungen wegen steigender Zahl an Corona-Befunden

Auch wenn in einigen Teilen des Landes die Zahl der auf das Coronavirus positiv getesteten Fälle zurückgegangen ist, fordert US-Präsident Joe Biden eine landesweite Rücknahme der Öffnungen. In einigen Bundesstaaten sind die Fallzahlen trotz Lockerungen rückläufig.
USA: Biden fordert landesweiten Stopp von Wiedereröffnungen wegen steigender Zahl an Corona-BefundenQuelle: Reuters

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz an neuen Corona-Befunden stieg in den Vereinigten Staaten um 16 Prozent. Rund 1.000 Menschen sterben pro Tag in den USA mit oder an dem Coronavirus, so die öffentliche Statistik der Vereinigten Staaten.

In dieser Woche, versprach US-Präsident Joe Biden, werden 33 Millionen neue Impfdosen ausgeliefert. Geimpft wird nun auch in Apotheken. In den nächsten drei Wochen wird die Zahl der Apotheken, die an dem Impfprogramm der USA teilnehmen, von 17.000 auf 40.000 steigen. Bis April, so Biden, werden 90 Prozent der US-Amerikaner einen leichteren Zugang zu einer Impfung gegen das Coronavirus erhalten. 

Die Maskenpflicht aber, forderte Biden, soll nun auch dort wieder eingeführt werden, wo eine rückläufige Zahl an Testpositiven verzeichnet wird. Er begründet dies mit dem landesweiten Anstieg der Corona-Befunde. 

Biden erklärte hierzu auf einer Pressekonferenz am Montag im Weißen Haus:  

"Es ist der einzige Weg, wie wir jemals wieder zur Normalität zurückkehren können. Die Leute lassen die Vorsichtsmaßnahmen schleifen, was eine sehr schlechte Sache ist."

Ansonsten würden laut Biden hart erkämpfte und hart gewonnene Gewinne im Kampf gegen das Virus wieder verloren gehen. In Texas sank die durchschnittliche Fallrate um 48 Prozent, obwohl Gouverneur Greg Abbott am 2. März die Aufhebung der pandemiebedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens aufgehoben hatte. Auch in Mississippi sank die Zahl der gemeldeten Fälle um 57 Prozent. South Carolina und Arizona, die keine Maskenpflicht hatten und ihre Lockerungen Anfang des Monats umsetzten, konnten ebenfalls einen positiven Trend vermelden. South Carolina verzeichnete einen Rückgang um 6,7 Prozent in einer Woche und im letzten Monat um 40 Prozent. In Arizona stieg die Zahl der Fälle um 3,6 Prozent, sank aber im letzten Monat um 60 Prozent. 

Die höchsten Zahlen an Testpositiven haben noch immer New York und New Jersey – trotz drakonischer Abriegelungsmaßnahmen. New Jersey etwa hat eine Zunahme von zehn Prozent der Befunde in der vergangenen Woche, und im letzten Monat stieg die Zahl um 37 Prozent. New York allein macht 40 Prozent des landesweiten Anstiegs der testpositiven Fälle in der letzten Woche aus. 

Biden betonte, es handele sich bei seinen Forderungen nicht um ein "politisches Statement", sondern um eine "patriotische Pflicht": 

"Ich wiederhole meinen Aufruf an alle Gouverneure, Bürgermeister und lokalen Verantwortlichen, ihre Maskenpflicht beizubehalten und wieder einzuführen."

"Bitte, das ist keine Politik. Setzen Sie das Mandat wieder ein, wenn Sie es fallen lassen. Auch Unternehmen sollten Masken vorschreiben. Maske auf, Maske auf."

"Es ist eine patriotische Pflicht. Es ist der einzige Weg, wie wir jemals wieder zur Normalität zurückkehren."

Biden rügte dabei Fernsehbilder von Studenten während der Semesterferien ("Spring Break"), die ausgelassen in großen Massen an den Stränden Floridas feierten. In der letzten Woche stiegen die Zahlen der Testpositiven in Florida um zehn Prozent. 

Die Situation verleitete Biden dazu, diese mit einem Krieg zu vergleichen: 

"Wir sind immer noch im Krieg mit diesem tödlichen Virus, und wir verbessern unsere Verteidigung, aber sind noch weit von einem Sieg entfernt."

Solange, bis die Bevölkerung gegen das Virus geimpft sind, sollten alle US-Bürger ihre "patriotische Pflicht" erfüllen. 

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