Migrationskrise in den USA: US-Katastrophenschutz soll bei Aufnahme von Kindern helfen

Die US-Regierung hat angesichts einer Zuspitzung der Migrationslage an der Grenze zu Mexiko die Katastrophenschutzbehörde FEMA mobilisiert. Sie soll in den kommenden 90 Tagen bei der Aufnahme, Unterbringung und Weiterleitung unbegleiteter Kinder helfen. US-Medien berichten seit Tagen von überfüllten Einrichtungen, in denen Kinder und Jugendliche ausharren.
Die Regierung von Präsident Joe Biden verfolgt anders als jene seines Vorgängers Donald Trump das Prinzip, unbegleitete Minderjährige nach einem Grenzübertritt aus "humanitären Gründen" nicht zurückzuschicken. Seit Bidens Amtsantritt müssen die Migranten nicht mehr – wie noch unter Trump – in Mexiko den Ausgang ihres Asylverfahrens abwarten. Die Möglichkeiten der Behörden, illegale Einwanderer aufzugreifen und auszuweisen, wurden damit faktisch eingeschränkt.
The tip of the iceberg near Yuma, AZ as immigrants begin to flood into the US responding to @JoeBiden’s open border, catch and release policy. How many have COVID? pic.twitter.com/8Cu3k88etZ
— Senator Ron Johnson (@SenRonJohnson) March 7, 2021
Wie das Heimatschutzministerium am Samstag mitteilte, müssten unter anderem die Kapazitäten für eine angemessene Unterbringung der Minderjährigen erweitert werden. Einrichtungen der Grenzschutzbehörde seien keine Orte, an denen sich Kinder aufhalten sollten, erklärte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas.
Today @SecMayorkas directed @FEMA to support a government-wide effort to safely receive, shelter, and transfer unaccompanied children who make the dangerous journey to the southwest border: https://t.co/MPxgNXR4i8
— Homeland Security (@DHSgov) March 13, 2021
Das Heimatschutzministerium erklärte, die Zahl der an der Grenze aufgegriffenen Migranten steige seit dem vergangenen April. Als Gründe dafür nannte die US-Behörde anhaltende Gewalt, Naturkatastrophen, Ernährungsunsicherheit und Armut in den Ländern des nördlichen Dreiecks Mittelamerikas: Guatemala, Honduras und El Salvador.
Die Grenzschutzbehörde CBP hatte am Mittwoch mitgeteilt, ihre Mitarbeiter hätten im Februar 100.441 Personen beim versuchten Übertritt der Südgrenze aufgegriffen – 28 Prozent mehr als im Vormonat und fast drei Mal so viele wie im Februar 2020. Dabei seien 72.113 Migranten wieder zurückgeschickt worden. Die Zahl der unbegleiteten Minderjährigen sei von 3.490 im Februar 2020 auf 9.457 im vergangenen Monat gestiegen.
In February, CBP encountered 100,441 persons attempting entry along the SW border. This is a 28% increase over January.Press release: https://t.co/v2xGgrNOFd Enforcement stats: https://t.co/AcdShCXjDSSW Land Border Encounters: https://t.co/i3vbVkLjpBpic.twitter.com/ZKN7iEEGNR
— CBP (@CBP) March 10, 2021
Trotz der stark steigenden Migrantenzahlen vermeidet es die neue Regierung in Washington bislang, von einer Krise an der Südgrenze zu sprechen. Sie verspricht eine "humanere" Migrationspolitik. Zugleich betont das Weiße Haus, die große Mehrheit der Migranten werde auf Grundlage der Gesundheitsbestimmungen in der COVID-19-Pandemie abgewiesen.
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(rt/dpa)
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