Nordamerika

Kritik an Coca-Cola nach Antirassismus-Seminar: Mitarbeiter sollen "weniger weiß" sein

Coca-Cola ist in die Kritik geraten, nachdem das Unternehmen seine weißen Angestellten aufgefordert haben soll, "zu versuchen, weniger weiß zu sein". Zu dem Skandal kam es, nachdem angebliche Seminarunterlagen für die Mitarbeiter des Unternehmens im Internet veröffentlicht wurden.
Kritik an Coca-Cola nach Antirassismus-Seminar: Mitarbeiter sollen "weniger weiß" seinQuelle: Reuters © Regis Duvignau

Karlyn Borysenko, Psychologin und Aktivistin gegen die sogenannte kritische Rassentheorie-Indoktrination, sagte am Freitag, sie habe Kopien der Lehrunterlagen von einem Whistleblower bei Coca-Cola erhalten. Die Aktivistin veröffentlichte die Fotos der Kursmaterialien auf ihrem Twitter-Konto.

Laut Beschreibung des Kurses ging es darum, "zu verstehen, was es bedeutet, weiß zu sein" und "zu hinterfragen, was es bedeutet, rassistisch zu sein". Den Mitarbeitern sei gesagt worden, dass "weniger weiß zu sein bedeutet: sei weniger unterdrückerisch; sei weniger arrogant; sei weniger selbstsicher; sei weniger defensiv; sei demütiger, hör zu und glaube; brich mit der Apathie und gib die weiße Solidarität auf".

Die kritische Rassentheorie interpretiert die US-amerikanischen Gesetze sowie die Politik und Gesellschaft als ein System, das von Weißen installiert wurde, um ihre historischen Vorteile gegenüber Rassenminderheiten aufrechtzuerhalten.

Der Kurs mit dem Motto "Konfrontiere Rassismus mit Robin DiAngelo" soll online auf einer LinkedIn-Lernplattform unterrichtet worden sein. DiAngelo ist eine der prominentesten Befürworterinnen der kritischen Rassentheorie, die teure Unternehmensseminare zu den Themen "Weißsein, weiße Fragilität" und "Rassengerechtigkeit" anbietet. Für ein halbtägiges Gespräch soll sie angeblich bis zu 40.000 US-Dollar berechnen.

US-Journalist Chris Pandolfo behauptete, ein Sprecher von Coca-Cola habe bestätigt, dass die Materialien aus einem Seminar des Unternehmens stammen. Jedoch sei dies nicht der Schwerpunkt des Bildungsprogramms gewesen, hieß es.

Internetnutzer griffen das Unternehmen angesichts der veröffentlichten Materialien scharf an. Einige forderten das Justizministerium auf, zu untersuchen, ob Coca-Cola seine Mitarbeiter diskriminiert. Eine Frau sagte, sie werde einen Coca-Cola Verkaufsautomaten aus ihrem Geschäft entfernen.

Einige Nutzer lobten den Konzern jedoch für seine Bemühungen und sagten, nur Fanatiker könnten Anstoß an solchen Kursen nehmen.

Mehr zum Thema - "Weiße Vorherrschaft" – Jetzt sollen auch Aristoteles und Platon aus Lehrplänen verschwinden  

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.