Nordamerika

Kein Ende der Waffen-Epidemie: Bewaffnete US-Demonstranten befürworten bestehende Gesetze

Wie jedes Jahr versammeln sich Waffenbesitzer in Richmond beim "Lobby Day", um auf ihr Recht des Waffenbesitzes zu beharren. In diesem Jahr noch mehr als sonst, denn die Ängste nehmen zu – vor Gesetzlosigkeit, staatlicher Instabilität und einer polarisierten Gesellschaft.

Robert, ein Aktivist, betont die Rechte des Waffenbesitzers:

"Der 2. Zusatzartikel ist mir sehr wichtig. Das liegt daran, dass er meine Freiheiten schüzt, meine Rechte schützt, meine Familie und jeden, der mir wichtig ist."

Die Waffenkundgebung, die letztes Jahr um die 20.000 Anhänger anzog, ist unterlaufen von rechtsextremen Gruppen wie den Boogaloo und Vertretern der weißen Vorherrschaft wie der League of the South. Aber auch andere Vertreter von verschiedenen Seiten des politischen Spektrums waren anwesend – so zum Beispiel die Proud Boys oder die Black Panthers.

Nach Schätzungen von Waffenanalyseunternehmen haben die US-Amerikaner im Jahr 2020 ca. 17 Millionen Waffen gekauft - mehr als in jedem anderen Jahr. Laut der University of California stiegt im gleichen Jahr der Schusswaffengebrauch um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Jährlich sterben in den USA fast 40.000 Menschen an den Folgen von Schusswaffenverletzungen.

Aktivisten wie Christina beharren dennoch auf die schützende Wirkung der Waffen:

"Waffenbesitzer bin ich. Waffenbesitzer sind deine Krankenschwester. Wir sind Frauen. Waffenrechte sind Frauenrechte. Es ist der ultimative Ausgleicher. Wir sind überall um dich herum, du weißt es gar nicht. Wir unterscheiden uns nicht von allen anderen."

In diesem Jahr kamen noch mehr Menschen zu der Demonstration als sonst. Die Gründe liegen in der Zunahme von Ängsten – vor Gesetzlosigkeit, staatlicher Instabilität, der Corona-Pandemie, Rassenproteste, einer polarisierten Gesellschaft, und letztlich einem neuen demokratischen Präsidenten, der sich seit Jahrzehnten gegen die Waffenlobby stellt.

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