Nordamerika

Ärztliche Behandlung draußen vor der Tür: US-Klinik stellt Betrieb wegen Mietrückstands ein

Ärzte und Patienten eines Krankenhauses in Houston (Texas) wurden vor die Tür gesetzt, weil die Geschäftsleitung keine Miete gezahlt hatte. Auch die Mitarbeiter der Klinik waren im Vorfeld nicht gewarnt worden. Sämtliche Medizinausrüstung blieb in den versperrten Räumen.
Ärztliche Behandlung draußen vor der Tür: US-Klinik stellt Betrieb wegen Mietrückstands einQuelle: AFP © SPENCER PLATT / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES

Am Montag konnten weder Patienten noch das Personal des Ambulanzkrankenhauses Heights Hospital in Houston, Texas die medizinische Einrichtung betreten, weil eine Notiz an der Tür sie darüber informierte, dass die Schlösser an den Eingängen zur Klinik wegen fälliger, aber ausstehender Mietzahlungen und Gebühren ausgewechselt worden seien und die neuen Schlüssel erst nach der Zahlung von 461.302,24 US-Dollar erhältlich seien. Auch das Wachpersonal des Gebäudes und die Polizei teilten den Mitarbeitern mit, es sei ihnen nicht erlaubt, in das Krankenhaus zu gelangen. Die Ärzte versuchten, die Besitzer zu kontaktieren, bekamen aber keine Antwort. Weder das medizinische Personal noch die Patienten waren darüber im Vorfeld gewarnt worden.

Ein Arzt versuchte anfangs sogar noch, akute Fälle von Patienten, die Hilfe bei der Wundversorgung benötigten, auf dem Parkplatz vor dem Krankenhaus zu behandeln. Es gab dabei aber Probleme mit der medizinischen Ausrüstung, weil das Personal keinen Zugang zur Medikamenten und Instrumenten hinter den abgeriegelten Türen hatte. Betroffen war auch eine Patientin, die eine Rehabilitationsmaßnahme nach ihrer COVID-19-Erkrankung durchläuft. Nach Auskunft des Personals konnten auch keine SARS-CoV-2-Tests durchgeführt werden.

Einer der Ärzte meinte in einem Kommentar für die örtlichen Medien, das Geschehen sende eine klare Botschaft an die Patienten der Klinik, dass deren Leben keine Rolle spielt:

"Es ist sehr offensichtlich, dass jemand nur an Geld denkt und nicht an die Gesellschaft und an Menschenleben."

Nach Angaben des Personals hätte die Klinik Heights Hospital vor der Schließung über 500 Patienten pro Woche behandelt. Nun versuche man verzweifelt, diese Patienten zu erreichen und sie über das Geschehen zu benachrichtigen. Außerdem erörtere man die Möglichkeit, andere Räumlichkeiten für den medizinischen Betrieb zu mieten. Das Personal rechne darauf, wenigstens alle Unterlagen und Ausrüstzungen bald zurückbekommen zu dürfen.

Wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht, schuldet die Krankenhausleitung nicht nur die Miete. Fällig sind auch weitere Schulden und Gebühren. Insgesamt ist die Rede von mindestens 3,5 Millionen US-Dollar.

Die texanische Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus Sheila Jackson Lee besuchte am Montag das Krankenhaus und sagte, sie habe Vertreter der Eigentümer des Gebäudes erreicht und versucht, sie dazu zu bringen, das Richtige zu tun, damit die Ärzte im Gebäude mindestens 45 Tage lang praktizieren und ihre Patienten richtig behandelt könnten. Die Politikerin fügte hinzu, dass sie auch auf der Suche nach Bundeshilfe sei.

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