Nur bei guter Überlebenschance: Rettungswagen in Los Angeles nehmen nicht mehr alle Patienten mit
Rettungskräfte im US-Bezirk Los Angeles sind wegen der Überlastung durch die COVID-19-Pandemie inzwischen angewiesen, bestimmte Patienten mit geringer Überlebenschance nicht mehr in Krankenhäuser zu bringen. Sollte bei einem Herzstillstand eine Wiederbelebung vor Ort nicht erfolgreich sein, sollten die Patienten "nicht transportiert werden", heißt es in einer Anordnung des Rettungsdienstes vom Montag. Zudem soll laut einer weiteren Anordnung das Verabreichen von Sauerstoff für Patienten mit niedriger Sauerstoffsättigung im Blut von weniger als 90 Prozent begrenzt werden.
Viele Krankenhäuser in dem bevölkerungsreichen Bezirk hätten "einen Krisenpunkt erreicht und müssen bei der Patientenversorgung bereits sehr harte Entscheidungen treffen", sagte die Chefin des Gesundheitsamtes Christina Ghaly der Los Angeles Times. Den Krankenhäusern stehe nach den Feiertagen eine neue Welle an COVID-19-Patienten bevor.
"Das Schlimmste liegt fast sicher noch vor uns", sagte sie. Die Krankenhäuser würden mit COVID-19-Patienten überschwemmt. Vielerorts müssten Krankenwagen stundenlang warten, bevor Patienten aufgenommen werden könnten, so Ghaly. Sie forderte die Menschen auf, Krankenhäuser nur in absoluten Notfällen aufzusuchen.
Im Bezirk Los Angeles, zu dem auch die gleichnamige Metropole an der Westküste gehört, leben rund zehn Millionen Menschen. Aktuell fällt dort jeder fünfte Corona-Test positiv aus. Zum Vergleich: In Deutschland waren es zuletzt rund 16 Prozent.
Allein am Montag wurden in dem Bezirk knapp über 9.000 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet und 77 damit zusammenhängende Todesfälle erfasst. Seit Beginn der Pandemie wurden in dem Bezirk im US-Bundesstaat Kalifornien nach Behördenangaben rund 830.000 Menschen positiv getestet, rund 10.300 Todesfälle wurden im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Laut manchen Experten könnte es allerdings eine hohe Dunkelziffer nicht erfasster Fälle geben.
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(rt/dpa)
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