Nordamerika

Privatjet statt Quarantäne – US-Botschafter setzt öffentliche Gelder "effektiv" ein

Die Aussicht auf Quarantäne nach einer Reise erscheint wenig attraktiv, ist aber aktuell an vielen Orten weltweit Vorschrift. US-Diplomat Scott Brown fand jedoch einen Weg, diese Maßnahme zu umgehen – Nachahmung wäre allerdings für die meisten Menschen unmöglich.
Privatjet statt Quarantäne – US-Botschafter setzt öffentliche Gelder "effektiv" einQuelle: www.globallookpress.com © Ferrari/ ZUMAPRESS/ Global Look Press

Während in diesem Teil der Welt Regierung und Wirtschaft von hohen Corona-Fallzahlen getrieben zu sein scheinen, widmet sich die neuseeländische Regierung bereits anderen "Problemen" wie am Straßenrand defäkierenden Touristen.

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Als Insel ist es womöglich einfacher, ein durch die Zusammenkunft von Menschen weitergetragenes Infektionsrisiko einzudämmen. Doch die neuseeländische Regierung hat zudem strenge Maßnahmen erlassen und das Virus im Oktober bereits zum zweiten Mal für besiegt erklärt. Somit konnten Menschen in dem Pazifikstaat zu einer weitgehenden Normalität zurückkehren und müssen noch nicht einmal Masken tragen. Vereinzelt gab es jedoch auch Corona-Fälle. In der vergangenen Woche infizierte sich erstmals seit August eine Frau mit dem Coronavirus. Im Laufe des Novembers waren außerdem zwei weitere Fälle zu verzeichnen.

Insbesondere an der Grenze sollen die Behörden und Besucher des Landes wachsam sein. Nahezu jeder, der nach Neuseeland zurückkehrt, muss 14 Tage in einem vom Militär bewachten Hotel verbringen.

Der US-Botschafter in Neuseeland, Scott Brown, fand jedoch für sich und seine Frau einen Weg, die Anti-Corona-Strategie zu umgehen. Diese steht allerdings nur Menschen mit besonderen Privilegien offen.

Er ließ sich mit einem Privatjet durch das Land fliegen, um so bei Wiedereinreise an der Grenze nicht unter Quarantäne gestellt zu werden.

Die Browns waren Ende August nach Neuseeland zurückgekehrt, nachdem sie einen Monat in den USA verbracht hatten. Der Botschafter bezeichnete dies als einen "Arbeitsurlaub". Damit nutzte Brown seinen Sonderstatus als Diplomat und konnte sich in seinem Haus in Wellington statt in einem Hotel isolieren.

Finanziert hat diese nicht ganz kostengünstige Lösung die Regierung der Vereinigten Staaten – mit anderen Worten: der Steuerzahler eines Landes, in dem für viele nicht einmal die Gesundheitsversorgung erschwinglich ist.

Der gecharterte Jet, der laut lokalen Medienberichten zwischen 10.000 und 20.000 US-Dollar kostet, wurde nach erstem Zögern von der US-Botschaft und dem US-Außenministerium gesponsert. Die Botschaft teilte nach öffentlicher Verärgerung mit, dass auf diese Weise Hotelkapazitäten für zurückkehrende Neuseeländer frei geworden seien und der Flug kostengünstig gewesen sei.

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