Nordamerika

Präsidentschaftswahlen in den USA: Schon mehr als zehn Millionen Wähler haben Stimme abgegeben

Der offizielle Wahltag ist zwar erst der 3. November, doch in den USA können einige schon vorher ihre Stimme abgeben – und sie scheinen fleißig von dem Recht Gebrauch zu machen. Schon über zehn Millionen sollen ihr Kreuz bei einem der beiden Kandidaten gemacht haben.
Präsidentschaftswahlen in den USA: Schon mehr als zehn Millionen Wähler haben Stimme abgegebenQuelle: Reuters © Chris Aluka Berry

Die Vereinigten Staaten wählen am 3. November ihr neues Staatsoberhaupt, doch schon jetzt haben rekordverdächtige zehn Millionen Wahlberechtigte ihre Stimme abgegeben. Das geht aus am Montag veröffentlichten Zahlen des "US Elections Project" der Universität von Florida hervor, das auf die Observation der Wahl spezialisiert ist.

Demnach wurden in den US-Bundesstaaten, die ihre entsprechenden Daten bereits ermittelten und weitergaben, insgesamt schon knapp 10,3 Millionen Stimmen abgegeben. Laut den für das Projekt Verantwortlichen ist diese Zahl um ein Vielfaches höher als drei Wochen vor der Präsidentschaftswahl von 2016, als Donald Trump den Sieg über Hillary Clinton davontrug.

Eine so frühe Stimmabgabe ist in den USA entweder per direkter Stimmabgabe an bestimmten Orten oder per Briefwahl möglich. So können zum Beispiel Wähler im US-Bundesstaat Georgia schon seit Montagmorgen abstimmen. Doch das scheint sich schwieriger zu gestalten als geplant. Verschiedene US-Medien und -Nachrichtenagenturen berichteten von zahlreichen technischen Problemen beim sogenannten "Early-in-Person"-Wählen.

Riesige Warteschlangen in Georgia

Besonders schwierig war es offenbar für die Wähler in Gwinnett County in Georgia. Der Journalist Tyler Estep, der für die lokale Zeitung Atlanta Journal Constitution arbeitet, postete auf Twitter ein Video, auf dem eine schier endlose Warteschlange vor dem Wahllokal zu sehen ist. Estep schreibt, Menschen in der Warteschlange hätten ihm gegen 11 Uhr berichtet, dass sie schon seit 7 Uhr morgens da seien.

Durch die auch in den USA weiter anhaltende Corona-Krise dürfte es dieses Jahr deutlich mehr Briefwähler geben. Das ist so gar nicht nach dem Geschmack des Amtsinhabers. Trump wettert schon seit Monaten gegen die Briefwahl, die er als stark betrugsanfällig bezeichnet.

Dem widersprechen wiederum die meisten Experten und werfen Trump ihrerseits vor, schon vorab Zweifel am Wahlergebnis schüren zu wollen. Sollte es in der Tat zu einem sehr knappen Wahlausgang kommen, könnte Trump sich weigern, seine Niederlage einzuräumen. Letzte Umfragen zeigen seinen Herausforderer Joe Biden zwar deutlich vorne – doch das war auch 2016 schon so. Der letztendliche Wahlausgang ist bekannt.

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