Nordamerika

Portland: Zusammenstöße und massive Kritik wegen Einsatzes von Bundespolizisten

In Portland ist es bei einem Einsatz von Bundespolizisten erneut zu Zusammenstößen mit Demonstranten gekommen. Die von der US-Regierung entsandten militarisierten Sicherheitskräfte befanden sich dort gegen den Willen der Stadt und des Bundesstaates Oregon im Einsatz.
Portland: Zusammenstöße und massive Kritik wegen Einsatzes von BundespolizistenQuelle: Reuters © NATHAN HOWARD

Ein Einsatz von Bundespolizisten in Portland im US-Bundesstaat Oregon ist auf massive Kritik gestoßen. Dabei kam es erneut zu Zusammenstößen mit Demonstranten. Die von der US-Regierung entsandten militarisierten Sicherheitskräfte waren dort gegen den Willen der Stadt und des Bundesstaates im Einsatz. In der Nacht zum Samstag (Ortszeit) setzten sie auch Tränengas gegen Demonstranten ein, die gegen Rassismus und Polizeigewalt protestierten.

Bürgermeister Ted Wheeler kritisierte die Entscheidung der US-Regierung bereits am Freitag auf Twitter:

Herr Präsident, das ist ein Angriff auf unsere Demokratie.

Dem Politiker zufolge lasse die Entsendung paramilitärischer Einsatzkräfte, bei denen nicht klar sei, in wessen Auftrag sie handelten und die keine Namensschilder trügen, die Proteste nur weiter eskalieren.

Die Justizministerin des Bundesstaats, Ellen Rosenblum, reichte in der Nacht zum Samstag Klage bei einem Bundesgericht ein, um ein Verbot des Einsatzes zu erzielen.

Mehr zum ThemaTrump verurteilt linksradikalen "Kreuzzug gegen die Polizei" der Demokraten

Der Einsatz von Kräften des Bundes gegen den erklärten Willen eines Bundesstaats oder einer Stadt ist sehr ungewöhnlich. Die Regierung beruft sich bei dem seit einigen Tagen andauernden Einsatz auf das Recht, vor Ort ein Bundesgericht zu schützen. Der amtierende Heimatschutzminister Chad Wolf hat den Einsatz gegen die "gewaltsamen Anarchisten" in Portland verteidigt und erklärt, die Kräfte des Bundes würden die Situation unter Kontrolle bekommen.

Die Proteste in Portland hatten vor knapp zwei Monaten nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz im Bundesstaat Minnesota begonnen. Zum Teil kam es dabei auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der örtlichen Polizei.

Mehr zum Thema - Folge der BLM-Proteste: Immer mehr Gewaltverbrechen in den USA (Video)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.