USA: Ehepaar richtet vor eigener Villa Waffen auf BLM-Demonstranten
Mehrere Videos der Auseinandersetzung gingen viral. Das Ehepaar erntete für seinen Einsatz sowohl Lob als auch Kritik in den sozialen Medien. Das Paar habe sich gegen die Eindringlinge behauptet, hieß es vonseiten einiger Nutzer. Andere hingegen sind der Meinung, die beiden hätten mit ihren Waffen friedliche Demonstranten bedroht.
A couple has come out of their house and is pointing guns at protesters in their neighborhood #StLouis#lydakrewsonpic.twitter.com/ZJ8a553PAU
— Daniel Shular (@xshularx) June 29, 2020
Rich white folx in CWE big mad when you come by unannounced. I’m not supposed to be used to people pointing guns at me. I would waste time debating the legality of all this but she would never get prosecuted anyway. #ResignLyda#STL#Sunday#StandYourGround#CastleDoctrinepic.twitter.com/YuFisV47Dt
— The #2 Rude Boy (@AaronWBanks) June 29, 2020
Während keines der Videos zeigt, dass tatsächlich jemand das Grundstück betritt, standen einige der Aktivisten an dessen Rand und filmten das Paar. Andere verspotteten sie und riefen: "Eat the rich!" (zu Deutsch: "Esst die Reichen!").
God the other angle didn’t even do couple in St. Louis justice. She came down looking for an excuse to shoot someone.pic.twitter.com/EZ1KH6HvlD
— Joshua Potash (@JoshuaPotash) June 29, 2020
Das Paar schrie die Demonstranten an und forderte sie auf, ihr Eigentum zu verlassen. Dabei richtete es mehrfach seine Waffen auf die Teilnehmer des Protestzuges.
Die Villa befindet sich in einer sogenannten "Gated Community", demnach in einer mit Zäunen abgesperrten Wohngegend, in der vor allem Reiche leben. Obwohl unbefugtes Betreten verboten ist, öffneten die Demonstranten das Tor zum wohlhabenden Wohnviertel und betraten selbiges.
In this livestream footage you can clearly see the STL black lives matter mob entered through the gate to a private community. This was not a public sidewalk. https://t.co/NeKHgTBWEupic.twitter.com/UdYq3pGtlb
— Cassandra Fairbanks (@CassandraRules) June 29, 2020
Die Menge versammelte sich dann vor dem Haus von Bürgermeisterin Lyda Krewson, drängte sich durch Polizeisperren zum Hof und zur Veranda und malte das Wort "RESIGN" (zu Deutsch: "zurücktreten") auf die Straße vor dem Haus.
Die Demonstranten fordern den Rücktritt der Bürgermeisterin, da sie die Namen mehrerer BLM-Aktivisten öffentlich bekannt gab, die hinter der Forderung stehen, die Polizei zu entmachten und ein örtliches Gefängnis zu schließen. Im Rahmen landesweiter Proteste gegen Polizeibrutalität und Rassismus, die durch den gewaltsamen Tod von George Floyd ausgelöst wurden, marschieren seit Wochen Demonstranten durch St. Louis.
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