US-Regierung klagt gegen Veröffentlichung von John Boltons Buch wegen Verbreitung von Geheiminfos
Das US-Justizministerium klagt gegen die geplante Veröffentlichung eines Buches des ehemaligen Nationalen Sicherheitsberaters John Bolton geklagt. In der am Dienstag (Ortszeit) bei einem Bundesgericht in Washington eingereichten Klage heißt es, John Bolton verbreite nicht nur geheime Informationen, sondern gefährde mit der Publikation auch die nationale Sicherheit der USA.
Das Ministerium forderte das Gericht dazu auf, eine Veröffentlichung des Buches zu untersagen, bevor eine Überprüfung der Inhalte durch das Weiße Haus abgeschlossen worden sei.
US-Präsident Donald Trump hatte John Bolton im vergangenen September als Sicherheitsberater wegen vermeintlicher Meinungsverschiedenheiten gefeuert. Der Politiker kündigte damals an, er werde zu gegebener Zeit seine Sicht auf die Dinge darlegen. Das Buch mit dem Titel "The Room Where It Happened" (Das Zimmer, in dem es geschah), sollte ursprünglich im März erscheinen, die Veröffentlichung wurde aber vom Weißen Haus gestoppt.
Donald Trump drohte John Bolton am Montag im Fall der Veröffentlichung des Werkes strafrechtliche Konsequenzen an. Sollte das Buch wie angekündigt am Dienstag kommender Woche erscheinen, würde John Bolton "gegen das Gesetz verstoßen", sagte Trump im Weißen Haus. Alle Gespräche mit ihm, die John Bolton womöglich aus dessen Zeit im Weißen Haus zitiere, seien "streng geheim". Ferner sagte der US-Präsident, John Bolton sei dafür bekannt, nicht immer die Wahrheit zu sagen.
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— RT Deutsch (@RT_Deutsch) September 12, 2019
Justizminister William Barr sagte am Montag, John Bolton habe nicht den vorgeschriebenen Prozess durchlaufen, sich Passagen durch das Weiße Haus freigeben zu lassen.
Nach Angaben des Verlags zeichne das Buch das Bild eines Präsidenten, der "süchtig nach Chaos" sei. Donald Trump sei es immer nur um seine Wiederwahl gegangen. In der Klage vom Dienstag heißt es, John Bolton habe vom Verlag rund zwei Millionen Dollar (1,78 Millionen Euro) für das Buch erhalten. (dpa)
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