USA: Vier Polizisten in St. Louis bei Protesten gegen Polizeigewalt angeschossen
Die vier verletzten Polizisten waren bei Bewusstsein, als sie ins Krankenhaus eingeliefert wurden und schweben nicht in Lebensgefahr, teilte die Polizei mit. Der Schusswechsel dauere an, Polizeikräfte seien "in der Innenstadt immer noch unter Beschuss", hieß es in derselben Twitter-Nachricht weiter.
We have had 4 officers struck by gunfire tonight. All have been transported to an area hospital. All are conscious and breathing. Their injuries are believed to be non-life threatening. Officers are still taking gunfire downtown & we will share more info as it available. pic.twitter.com/Cwypi5EorP
— St. Louis, MO Police (@SLMPD) June 2, 2020
Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Polizeihauptquartiers von St. Louis, wo Polizei und Demonstranten laut örtlicher Medien in der Nacht wiederholt zusammenstießen. Der Protest verlief zunächst friedlich, führte aber nach Einbruch der Dunkelheit zu Krawallen. Vandalismus und Plünderungen von Geschäften wurden gemeldet.
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Offenbar hatten die Beamten mehrere Blendgranaten und Tränengaspatronen gegen eine Menschenmenge eingesetzt. Unmittelbar danach eröffneten Unbekannte das Feuer auf die Polizisten.
Polizisten während einer Protestkundgebung in St. Louis unter Beschuss geraten. Mindestens 4 Beamte beim Schusswechsel verletzt. Der Schusswechsel dauert an.
BREAKING VIDEO: Cops come under fire during protest in St. Louis; at least 4 officers were shot in the gun battle & the scene remains activepic.twitter.com/Lf9JA971Tj
— Breaking911 (@Breaking911) June 2, 2020
Schüsse und Sirenen sind in mehreren Videos zu hören, die angeblich während der Proteste am Montag in St. Louis aufgenommen wurden und in sozialen Medien Verbreitung finden.
ST. LOUIS POLICE UNDER FIREpic.twitter.com/BqLfvB0j86
— Breaking911 (@Breaking911) June 2, 2020
Wie viele weitere Städte der USA ist auch St. Louis mit nächtlichen Krawallen konfrontiert, die dort aus Protesten gegen Polizeigewalt erwachsen sind. Die Welle der Proteste hat sich bereits weit über die Grenzen der USA hinaus ausgebreitet. Auslöser war eine Videoaufnahme. Diese zeigt den weißen Polizisten Derek Chauvin aus Minneapolis, der sich auf den Hals des Afroamerikaners George Floyd kniet und diesen hart auf den Boden drückt. Floyd starb an den Folgen der brutalen Vorgehensweise, was von einer unabhängigen Autopsie bestätigt wurde.
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