Corona-Pandemie: US-Militär verlegt Einheiten in unterirdische Bunker
Safety first: Der General der US Air Force Terrence O'Shaughnessy, der auch der Leiter von NORTHCOM ist, teilte Anfang diese Woche via Facebook mit, dass einige seiner Einheiten von ihrer üblichen Kommandozentrale auf der Peterson Air Force Base in Colorado in unterirdische Bunker verlegt werden. Bei NORTHCOM handelt es um eine 2002 gegründeten Verbund, der einerseits innerhalb der US Army die Zuständigkeit für Nordamerika übernehmen und andererseits militärische und zivile US-Behörden in der Heimatverteidigung auf allen föderalen Ebenen zu unterstützen soll.
NORTHCOM ist eines der insgesamt elf Kommandos umfassenden Unified Combatant Command (UCC), zu denen unter anderem auch das U.S. European Command (USEUCOM) gehört. Kritiker werfen NORTHCOM vor, dass es mit seinen Befugnissen gegen die US-amerikanische Verfassung verstoße, im speziellen gegen den "Posse Comitatus Act", der eine strenge Trennung von Polizei und Militär in den USA vorsieht.
Das Posse-Comitatus-Gesetz wurde 1878 nach dem US-Sezessionskrieg erlassen und verbot ursprünglich den Bundestruppen, die Wahlen in den früheren konföderierten Staaten zu überwachen. Auch heute noch ist es dem Militär aufgrund des Gesetzes untersagt, Polizeiaufgaben im Innern der USA zu übernehmen. Nur eine Verfassungsänderung oder der US-Kongress können Ausnahmen ermöglichen.
Die Einheiten von NORTHCOM sollen unter anderem in den Bunkerkomplex Cheyenne Mountain in Colorado verlegt worden sein. Das ist ein Tunnelkomplex in 610 Metern Tiefe unter Granit und mit Sprengtüren versiegelt, die selbst der Explosion einer Atombombe mit 30-Megatonnen-TNT-Äquivalent standhalten sollen.
"Unsere engagierten Fachleute der Kommando- und Kontroll-Einheit von NORAD und NORTHCOM haben ihr Heim verlassen und sich von ihren Familien verabschiedet, um von allen isoliert sicherzustellen, dass sie jeden Tag die Wache zur Verteidigung unseres Heimatlandes übernehmen können", sagte O'Shaughnessy.
Er ergänzte, dass das in den Untergrund entsandte Personal den Bunker mit anderen Mitgliedern des Militärs teilen werde, aber es stehe ihm "nicht zu, darüber zu diskutieren, wer sich dort hinein begibt".
Ein weiteres Team wurde an einen geheimen Ort geschickt, fügte O'Shaughnessy hinzu. Einrichtungen wie der militärische Komplex im Cheyenne Mountain sind ein wesentlicher Bestandteil der Katastrophenplanung der USA. Im Falle einer existenziellen Bedrohung, beispielsweise bei einem Nuklearangriff, würden der Präsident und seine Beamten sowie ein Kontingent politischer, militärischer und ziviler Verantwortungsträger sofort in vier sichere Einrichtungen evakuiert, um das Land anschließend aus dem Untergrund heraus zu führen.
Bei diesen Einrichtungen handelt es sich um jene Zentrale im Cheyenne Mountain in Colorado, um die präsidiale Notfallzentrale unter dem Weißen Haus in Washington, D.C., um den Raven Rock Mountain-Komplex (RRMC) in Pennsylvania und das Mount Weather Emergency Operations Center in Virginia. Doch nicht alle Militärkräfte gehen nach Ausbruch der Corona-Pandemie in den USA in den "Untergrund". Ingenieure der US-Armee wurden beispielsweise nach New York entsandt, um Standorte für Feldlazarette auszukundschaften, da bereits mehr als ein Drittel der 112.000 Krankheitsfälle des Landes auf diese Stadt entfallen.
Obwohl es dem US-Militär – wie schon erwähnt – eigentlich verboten ist, innerhalb der USA Aufgaben der Strafverfolgungsbehörden wahrzunehmen, unterzeichnete Präsident Trump am Freitag eine Durchführungsverordnung, die die Einberufung von bis zu einer Million Angehörigen der Reserve und der Armee, der Marine, der Luftwaffe und der Küstenwache im Ruhestand genehmigt.
Diese Reservisten könnten dazu aufgefordert werden, die zivilen Behörden bei der Reaktion auf die Pandemie zu unterstützen, wie es die fast 10.000 bereits eingesetzten Truppen der Nationalgarde getan haben. Am Samstag kündigte Verteidigungsminister Mark Esper ein Gesetz an, das Bundesmittel für jene US-Bundesstaaten vorsieht, die mehr Kräfte von diesen Truppen einsetzen wollen.
Darüber hinaus wurden zwei Lazarettschiffe entsandt, um bei der Behandlung von Patienten in New York und Los Angeles zu helfen.
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