USA: Eltern eines verstorbenen Kadetten dürfen sein Sperma behalten
Wie seine Eltern erklären, hatte der junge Mann immer davon geträumt, auf einer Ranch zu leben, Pferde zu reiten und fünf Kinder großzuziehen. Dank eines Gerichtsbeschlusses bekamen seine Eltern schließlich die Möglichkeit, seinen Traum doch noch in Erfüllung gehen zu lassen. Auch ein kultureller Faktor veranlasste das Paar, um das genetische Material ihres Sohnes zu kämpfen: Der 21-Jährige war gebürtiger Chinese und aufgrund der Ein-Kind-Politik, die in China bis zum Jahr 2006 durchgeführt wurde, das einzige Kind in der Familie.
Das Paar hatte alle erforderlichen Unterlagen ein paar Stunden vor der Entfernung seiner Organe unterzeichnet und einen Anwalt kontaktiert. Wie The Washington Post berichtet, zögerten die Ärzte, das Sperma des Mannes herauszuholen, weil das Krankenhaus unter diesen Umständen noch nie ein solches Verfahren durchgeführt hatte. Der Richter sagte jedoch, dass das Krankenhaus keine Einwände gegen die Anordnung erhoben hatte. Wie die Eltern des Verstorbenen dessen Sperma nutzen wollen, ist bislang unklar.
The parents of Peter Zhu, a West Point cadet who was declared brain-dead in February, successfully petitioned a court to preserve his sperm. “Our son’s dying wish was to become a father and to bring children into this world,” his parents said. https://t.co/sOSeSpmxBI
— The New York Times (@nytimes) 5. März 2019
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