Doping-Razzia bei Nordischer Ski-WM in Seefeld: Neun Festnahmen, keine Untersuchungen bei DSV-Team
Es handle sich der Mitteilung zufolge um ein "weltweit agierendes Dopingnetzwerk", das man zerschlagen habe. Zudem wurde ein deutscher Sportmediziner sowie ein weiterer mutmaßlicher Komplize aus Deutschland festgenommen. Außerdem wurden 16 Hausdurchsuchungen vollzogen.
"Im Rahmen von seit mehreren Monaten andauernden internationalen Ermittlungen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Sportbetruges sowie der Anwendung von unerlaubten Wirkstoffen und Methoden zu Dopingzwecken" sei eine in Deutschland ansässige kriminelle Organisation um einen Sportmediziner ausgeforscht werden, schrieb das BKA in der Mitteilung.
"Diese aus Erfurt agierende kriminelle Gruppierung ist dringend verdächtig, seit Jahren Blutdoping an Spitzensportlern durchzuführen, um deren Leistung bei nationalen und internationalen Wettkämpfen zu steigern" und illegale Einkünfte zu generieren, hieß es weiter.
Unter dem Titel "Operation Aderlass" verbreitete das Bundeskriminalamt die Mitteilung. Um 15.00 Uhr sollen Vertreter des Bundeskriminalamtes und der Staatsanwaltschaft Innsbruck bei einer Pressekonferenz in Innsbruck über die ersten Ermittlungsergebnisse präsentieren. Das BKA bezeichnete das Vorgehen als "koordiniertes Einschreiten unter Beisein des deutschen Oberstaatsanwaltes". Insgesamt wurden im Zusammenhang mit den Ermittlungen neun Personen festgenommen. (dpa)
"Operation Aderlass": Nach Doping-Razzia in Österreich und Deutschland, neun Personen festgenommen. BKA Österreich: "International agierendes Netzwerk zerschlagen". https://t.co/Yj94gTafWFpic.twitter.com/DYkKQVxSdX
— Sport (@DLF_Sport) 27. Februar 2019
Nach Angaben des Deutschen Skiverbandes hat es beim deutschen WM-Team in Seefeld keine Razzien gegeben. Dies sagte ein DSV-Sprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Es seien von den Untersuchungen weder deutsche Sportler, noch das Umfeld oder deutsche Mannschaftsärzte betroffen, teilte der DSV mit.
Mehr zum Thema - Verstoß gegen Anti-Doping-Regel: Deutscher Skirennfahrer Luitz verliert Weltcupsieg
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.