BGH ermöglicht Mordprozess gegen verurteilten IS-Terroristen Nils D.

Der Konvertit Nils D. war wegen seiner Zeit bei der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien 2016 in Düsseldorf zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Später wurde er von neuen Zeugen schwer belastet. Die Bundesanwaltschaft erhob deshalb im Juli 2018 zum zweiten Mal Anklage gegen den damals 27-Jährigen aus Dinslaken, diesmal wegen dreifachen Mordes und der Begehung eines Kriegsverbrechens. Der Vorwurf: D. habe 2014 mit anderen IS-Leuten regelmäßig Gefangene in einem Gefängnis in Syrien gefoltert. Mindestens drei Folteropfer seien dabei ums Leben gekommen.
Das OLG hatte die Anklage im Oktober abgelehnt: Es sei nicht auszuschließen, dass die erhobenen Vorwürfe bereits Gegenstand des ersten Verfahrens wegen Mitgliedschaft in einer Terrorvereinigung gewesen seien. Es bestehe daher die Gefahr, dass Nils D. grundgesetzwidrig wegen derselben Tat zwei Mal verurteilt werde. Der BGH teilte diese Bedenken nicht und gab der Beschwerde statt. (dpa)
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