Newsticker

Amazon-Chef Jeff Bezos wirft Boulevardblatt Erpressung vor

Amazon-Chef Jeff Bezos hat dem US-Boulevardblatt "National Enquirer" Erpressung mit übelsten Methoden vorgeworfen. In einem offen Brief vom Donnerstagabend erklärte der Unternehmer, das Blatt habe mit der Veröffentlichung intimer Privatfotos von ihm gedroht, falls er die von ihm initiierte Untersuchung gegen die Zeitschrift nicht einstellen sollte. Er beschuldigte den Chef des "Enquirer"-Verlags American Media Inc, David Pecker, hinter dem Erpressungsversuch zu stehen.
Amazon-Chef Jeff Bezos wirft Boulevardblatt Erpressung vor Quelle: Reuters

Pecker ist ein guter Bekannter von US-Präsident Donald Trump - und der halte ihn "fälschlicherweise für seinen Feind", schrieb der Eigentümer der Washington Post in seinem Brief.

Hintergrund ist Bezos' Trennung von seiner Ehefrau MacKenzie und sein Verhältnis mit einer anderen Frau. Das Ehepaar hatte im vergangenen Monat bekanntgegeben, dass es sich scheiden lassen will. Wenig später machte der National Enquirer die Affäre des Amazon-Chefs mit Lauren Sanchez öffentlich und verbreitete dabei unter anderem Textnachrichten und Fotos von ihm. Bezos ließ nach eigenen Angaben untersuchen, wie das Blatt an dieses Material gelangt war. Er erklärte, Mittelsmänner von Pecker hätten ihn daraufhin aufgefordert, dies zu unterlassen. Man habe ihm gesagt, wenn er dies nicht tue, würde der Verleger schlüpfrige Fotos von ihm und seiner Geliebten öffentlich machen. Statt sich der Erpressung zu beugen, habe er sich entschlossen, die Drohungen publik zu machen, schrieb Bezos in dem auf dem Portal Medium veröffentlichten Brief.

"Sie sagten, sie hätten mehr Textnachrichten und Fotos, die sie veröffentlichen würden, wenn wir unsere Untersuchung nicht einstellen würden", schrieb der Unternehmer. Dazu stellte er E-Mails, die nach seiner Darstellung aus dem Hause von American Media Inc. stammen. (dpa)

Mehr zum ThemaReichster Mann der Welt wieder Single: Amazon-Chef Bezos und Ehefrau lassen sich scheiden

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.