Newsticker

IS-Splittergruppe nimmt Stadt im Nordosten Nigerias ein

Im Nordosten Nigeriens haben Terroristen des sogenannten Islamischen Staates West-Afrika (ISWA) die Stadt Rann eingenommen. Dies berichteten am Montag Quellen in Sicherheitsbehörden des Landes. Die Streitkräfte und Polizei der Regierung flohen aus der Stadt zusammen mit der Zivilbevölkerung, als die Terrormiliz angriff. Die Terroristen fingen sofort an, Gebäude in der Stadt anzuzünden, sobald sie die Stadt erreichten, so die Quelle weiter.
IS-Splittergruppe nimmt Stadt im Nordosten Nigerias einQuelle: Reuters

"Die Terroristen sind in Rann eingefallen und haben die Überhand gewonnen – unsere Leute ziehen sich zurück", resümierte der Militärangehörige, der anonym bleiben wollte.

Der Überfall auf Rann steht im Rahmen eines Schlagabtausches der Regierungskräfte und Verbündeter auf der einen und des ISWA auf der anderen Seite: In der letzten Woche erlangten die Militärs die Kontrolle über die Stadt Baga wieder. Zuvor hatte der ISWA Baga, wo das nigerianische Hauptquartier einer internationalen militärischen Anti-Terror-Allianz zwischen Nigeria, Tschad, Kamerun und Niger seinen Sitz hatte, eingenommen und 30.000 Einwohner zusammen mit den Militärs in die Flucht geschlagen. Doch der Erfolg der Rückeroberung war nur mäßig – hunderte von Soldaten ließen beim Gegenangriff ihr Leben. Eine schlechte Kampfmoral und eklatanter Mangel an Ausrüstung wurden schmerzhaft deutlich, schreibt Reuters.

Der sogenannte Islamische Staat West-Afrika (ISWA) spaltete sich im Jahr 2016 von der Terrormiliz Boko Haram ab, die ihrerseits einige Zeit davor dem "eigentlichen" sogenannten Islamischen Staat die Treue geschworen hatte.

Mehr zum Thema – Die Jagd auf Boko Haram: Wie Nigerias Bürgerwehr die Terroristen bekämpft (Video-Reportage)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.