Newsticker

Israelischer Ex-Minister gibt Spionage für den Iran zu

Der frühere israelische Energieminister Gonen Segev hat Spionage und Weitergabe von Informationen an den Feind gestanden. Segev steht wegen Spionage für die Islamische Republik Iran vor Gericht. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hätten sich im Gegenzug für das Geständnis auf elf Jahre Haft und weitere Jahre auf Bewährung geeinigt, teilte das Justizministerium am Mittwoch mit. Die Einigung sei dem Bezirksgericht in Jerusalem präsentiert worden.
Israelischer Ex-Minister gibt Spionage für den Iran zu Quelle: Reuters

Der 63-Jährige war schon 2005 wegen des Schmuggels von 32 000 mit Schokolade überzogenen Ecstasy-Pillen zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Außerdem hatte er einen Diplomatenpass gefälscht. Nach Ende seiner Haft war der ausgebildete Kinderarzt nach Nigeria gezogen.

Nach Angaben des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet hatte ihm das zentralafrikanische Land Äquatorialguinea im Mai wegen seiner kriminellen Vergangenheit die Einreise verweigert. Danach sei er auf israelischen Wunsch in seine Heimat Israel ausgeliefert und verhört worden.

Israels Sicherheitsbehörden werfen ihm vor, er habe seit 2012 für den iranischen Geheimdienst spioniert. Segev habe sich an Orten auf der ganzen Welt mit iranischen Agenten getroffen, zweimal sogar im Iran. Der ehemalige Energieminister habe seinen Kontaktmännern Informationen über den israelischen Energiemarkt, Sicherheitseinrichtungen, Gebäude sowie über israelische Vertreter im Bereich der Politik und Sicherheit übermittelt.

Die iranischen Kontaktleute hätten Segev ein Gerät zur Verschlüsselung geheimer Nachrichten gegeben. Segev habe auch Verbindungen zwischen Vertretern israelischer Sicherheitsbehörden und den iranischen Geheimdienstmitarbeitern hergestellt. Dabei habe er die Iraner als harmlose Geschäftsleute vorgestellt. (dpa)

Mehr zum ThemaIsrael verklagt Ex-Minister wegen angeblicher Spionage für den Iran

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.