Newsticker

Brasiliens neuer Justizminister verspricht Kampf gegen Korruption

Der neue brasilianische Justizminister Sérgio Moro will entschlossen gegen die Korruption im Land vorgehen. Brasilien ist in den vergangenen Jahren von einem Korruptionsskandal erschüttert worden, in den Dutzende Politiker und Unternehmer involviert waren.
Brasiliens neuer Justizminister verspricht Kampf gegen Korruption Quelle: Reuters

Der neue brasilianische Justizminister Sérgio Moro hat bei seinem Amtsantritt einen entschlossenen Kampf gegen die Korruption in Lateinamerikas größter Volkswirtschaft angekündigt. "Brasilien wird kein sicherer Hafen für Kriminelle mehr sein", sagte er am Mittwoch. Neben der Strafverfolgung korrupter Beamter und Unternehmer sei auch ein Abbau der Anreize und Möglichkeiten für Bestechung notwendig, sagte er laut einem Bericht des Nachrichtenportals G1.

Brasilien war in den vergangenen Jahren von dem Korruptionsskandal "Lava Jato" (Autowäscherei) rund um den halbstaatlichen Ölkonzern Petrobras erschüttert worden. Allein der Baukonzern Odebrecht hat eingeräumt, über 785 Millionen US-Dollar Bestechungsgelder gezahlt zu haben, um für Großprojekte in ganz Lateinamerika verpflichtet zu werden. In Brasilien wird gegen Dutzende Politiker, Funktionäre und Unternehmer ermittelt. Die Empörung über die weit verbreitete Korruption hat maßgeblich zum Wahlsieg des neuen Präsidenten Jair Bolsonaro beigetragen.

Auf Moro ruhen nun große Hoffnungen. Der ehemalige Untersuchungsrichter hat sich einen Namen als knallharter Jurist gemacht. Er trieb die Ermittlungen zu "Lava Jato" maßgeblich voran und brachte den Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva wegen Bestechlichkeit hinter Gitter. Seine Kritiker werfen ihm allerdings politische Hintergedanken vor und bemängeln, dass er vornehmlich gegen linke Politiker ermittelt hat.

(dpa/rt)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.