Newsticker

Italiens Innenministerium siedelt Migranten aus Vorbild-Dorf um

Der italienische Innenminister Matteo Salvini lässt alle Migranten aus einem flüchtlingsfreundlichen Dorf umsiedeln. Im süditalienischen Riace wohnen rund 200 Einwanderer. Der kleine Ort in Kalabrien gilt international als Symbol für Integration und Toleranz. Doch der vor ungefähr zwei Wochen festgenommene Bürgermeister Domenico Lucano wird verdächtigt, illegale Einwanderung begünstigt zu haben.
Italiens Innenministerium siedelt Migranten aus Vorbild-Dorf umQuelle: Reuters

Domenico Lucano soll unter anderem Scheinehen zwischen Flüchtlingen und Einwohnern von Riace organisiert haben. Die Idee des Bürgermeisters war, das aussterbenden Dorf mit der Hilfe von Migranten wiederzubeleben. Viele Menschen, darunter auch Prominente wie Anti-Mafia-Autor Roberto Saviano, protestierten gegen seine Festnahme. Der Politiker hatte in Deutschland den Dresdner Friedenspreis gewonnen. Er selbst erklärte, die Regierung wolle lediglich seine migrantenfreundlichen Projekte zerstören.

Die Migranten würden von der kommenden Woche an in andere Flüchtlingsunterkünfte in Italien gebracht, erklärte das Innenministerium am Samstag. "Wer einen Fehler macht, muss dafür bezahlen", sagte Matteo Salvini nun. "Man darf keine Unregelmäßigkeiten bei der Verwendung öffentlicher Gelder dulden, auch nicht wenn es die Entschuldigung gibt, sie für Migranten auszugeben." (dpa)

Mehr zum ThemaSalvini und Le Pen: Brüsseler Politik ist gegen EU-Bürger und für unterbezahlte Sklaven in Industrie

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.