Newsticker

Mazedoniens Präsident ruft zum Boykott des Namensreferendums auf

Der mazedonische Präsident Gjorge Ivanov hat zum Boykott des Referendums über die Änderung des Staatsnamens am kommenden Sonntag aufgerufen. Die Umbenennung des Balkanlandes in Nord-Mazedonien gefährde die nationale Identität, begründete der Politiker seine Position. Deswegen werde er an der Abstimmung über ein entsprechendes Abkommen zwischen Mazedonien und Griechenland nicht teilnehmen.
Mazedoniens Präsident ruft zum Boykott des Namensreferendums aufQuelle: AFP

Weil die Opposition wie das Staatsoberhaupt das Referendum ablehnt, ist ein Erfolg fraglich. Denn wenigstens die Hälfe der 1,8 Millionen Stimmberechtigten muss an der Abstimmung teilnehmen, wenn sie gültig sein soll. Das ist bei einem Boykott der Opposition, die bis zum letzten Jahr zehn Jahre lang die Regierung gestellt hat, nur schwer möglich, so heimische Meinungsforscher.

Griechenland hatte 27 Jahre lang die Annäherung Mazedoniens an die NATO und EU blockiert, weil Skopje seinen Staatsnamen nicht wie verlangt ändern wollte. Die USA stellten in der vergangenen Woche wiederholt in Aussicht, Mazedonien könne zügig das 30. NATO-Mitglied werden, sollten die Bürger in der Volksabstimmung die Namensänderung befürworten. (dpa)

Mehr zum ThemaNach Jahrzehnten der Blockfreiheit: Westbalkan wird zur NATO-Basis

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.