Newsticker

"Spielzeug" aus zweiter Hand: ESC-Siegerlied "Toy" des Plagiats verdächtigt

Den Komponisten des ESC-Siegerliedes "Toy" droht laut israelischen Medienberichten ein Verfahren wegen Plagiatsvorwürfen. Die Universal Music Group wirft ihnen vor, bei dem White Stripes-Lied "Seven Nation Army" abgekupfert zu haben, berichteten israelische Medien am Dienstagabend.
"Spielzeug" aus zweiter Hand: ESC-Siegerlied "Toy" des Plagiats verdächtigt Quelle: AFP

Ein entsprechender Brief sei vor zwei Wochen bei Doron Medalie und Stav Beger eingegangen. Es gehe dabei um Ähnlichkeiten im Rhythmus, nicht in der Melodie oder beim Text, wie es hieß. Genauer gesagt dreht sich der Streit offensichtlich um ein bestimmtes Riff im Lied, wie Experten der Popakademie Baden-Württemberg auf dpa-Anfrage erläuterten.

Ofer Menahem, der Manager der israelischen Sängerin Netta Barzilai, die im Mai mit ihrem Song "Toy" den Eurovision Song Contest in Portugal gewonnen hatte, bestätigte den Eingang des Briefes. "Es wurde kein Rechtsanspruch erhoben, (es kam) nur ein Brief zur vorläufigen Klarstellung in Bezug auf dieses Thema", zitierten ihn israelische Medien. Doron Medalie werde am Mittwoch nach Los Angeles fliegen, um eine Lösung in dem Streit zu finden, schrieb die Nachrichtenseite ynet.

Israelische Medien schrieben, sollten nachweislich zumindest Teile von "Toy" abgekupfert sein, könne dies die Ausrichtung des Eurovision Song Contests 2019 in Israel gefährden. Der Siegersong müsse ein Original sein. Andernfalls könne Netta Barzilai nachträglich disqualifiziert werden, schrieb Haaretz. (dpa)

Mehr zum Thema - Für sie tanzt er wie ein Gockel – Netanjahu empfängt ESC-Siegerin Netta in seiner Residenz

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.