Haftbefehl gegen Ecuadors Ex-Präsident Rafael Correa erlassen
"Solch eine Ungeheuerlichkeit wird niemals in einem Rechtsstaat wie Belgien Erfolg haben", schrieb Correa auf seinem Twitter-Account. Correas Rechtsanwalt bezeichnete den Haftbefehl als "politische Verfolgung". Der Ex-Präsident ist mit seinem Nachfolger Lenin Moreno verfeindet, obwohl Moreno einst in Correas Regierung dessen Vizepräsident war.
Correa hatte es am Montag versäumt, bei dem Gericht in Quito vorstellig zu werden, wie es die Richterin angeordnet hatte. Er sei im Konsulat Ecuadors in Brüssel erschienen, um der einstweiligen Verfügung der Justiz zu folgen, erklärte Correa über Twitter. Die Richterin hatte diese Verfahrensweise jedoch abgelehnt.
ATENCIÓN | Jueza Daniella Camacho acoge el pedido de Fiscalía, ordena la prisión preventiva en contra del expresidente Rafael C. por su presunta participación en los delitos de asociación ilícita y secuestro. Remitirá oficio a Interpol para la captura con fines de extradición. pic.twitter.com/GIUrXHCPhe
— Fiscalía Ecuador (@FiscaliaEcuador) 3. Juli 2018
Agradezco a tod@s sus muestras de solidaridad ante este nuevo y grave atropello a la justicia y mis derechos.Yo estoy bien. No se preocupen.Buscarán humillarnos y hacernos pasar un mal rato, pero una monstruosidad así JAMÁS prosperará en un Estado de Derecho como Bélgica.
— Rafael Correa (@MashiRafael) 3. Juli 2018
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Hintergrund ist die Entführung des ecuadorianischen Politikers Fernando Balda 2012 in Kolumbien. Balda hatte die damalige Regierung Correas der Korruption bezichtigt. Er wurde nach wenigen Stunden von der kolumbianischen Polizei befreit. Ermittler deckten eine mutmaßliche Verwicklung ecuadorianischer Geheimagenten in die Planung der Entführung auf. Correa stritt eine Beteiligung an dem Verbrechen stets ab. (dpa)
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